International
USA

75 Jahre Nato: Was Biden dazu sagt

75 Jahre Nato: Was Biden dazu sagt

04.04.2024, 20:23
Mehr «International»
epa11257349 US President Joe Biden delivers remarks on lowering healthcare costs for Americans, in the Indian Treaty Room of the Eisenhower Executive Office Building on the White House complex, in Was ...
Bidens klares Bekenntnis zur Nato steht im Kontrast zu Äusserungen des früheren US-Präsidenten und jetzigen Konkurrenten Donald Trump.Bild: keystone

Zum 75. Jubiläum der Nato hat US-Präsident Joe Biden dazu aufgerufen, die Errungenschaften des Verteidigungsbündnisses zu schützen. Die Nato sei «grösser, stärker und entschlossener als je zuvor», schrieb Biden in einer am Donnerstag vom Weissen Haus veröffentlichten Stellungnahme. Mit dem Beitritt Finnlands und Schwedens und der Erhöhung der Verteidigungsausgaben sei die Allianz gestärkt worden. Während Gegner versucht hätten, die Einheit des Bündnisses zu brechen, hätten die Demokratien unerschütterlich standgehalten. «Wie die Generationen vor uns müssen wir uns nun dafür entscheiden, diese Fortschritte zu schützen und auf ihnen aufzubauen», so Biden.

Biden ging auch auf die Beistandsverpflichtung der Nato-Mitglieder ein (Artikel 5). Diese besagt, dass ein bewaffneter Angriff gegen einen oder mehrere Alliierte als ein Angriff gegen alle angesehen wird. Man müsse sich daran erinnern, dass dieses Versprechen «ein Bollwerk der Sicherheit» auch für die USA bedeute. US-Verteidigungsminister Lloyd Austin äusserte sich ähnlich. Er schrieb, die USA würden ihre Beistandsverpflichtung «heute und jeden Tag» bekräftigen. «Unser Bekenntnis zu Artikel 5 bleibt unumstösslich.»

Bidens klares Bekenntnis zur Nato steht im Kontrast zu Äusserungen des früheren US-Präsidenten Donald Trump, der nach der US-Wahl im November wieder ins Weisse Haus einziehen will. Er gilt als ausgewiesener Nato-Kritiker und hatte jüngst deutlich gemacht, dass er Bündnispartnern mit seiner Ansicht nach zu geringen Verteidigungsausgaben im Fall eines russischen Angriffs keine amerikanische Unterstützung gewähren würde. In einem Interview sagte er zudem, man dürfe nicht vergessen, dass die Nato wichtiger für Europa sei als für die USA, denn es liege ein Ozean, «ein schöner, grosser, herrlicher Ozean» zwischen den USA und «einigen Problemen» in Europa. (sda/dpa/lyn)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
2 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
2
Crew von Containerschiff im Iran freigelassen – Schiff soll israelisch sein

Fast drei Wochen nach der Beschlagnahmung des Containerschiffs «MSC Aries» hat der Iran eigenen Angaben zufolge die gesamte Besatzung des Frachters freigelassen. «Alle Besatzungsmitglieder wurden aus humanitären Erwägungen freigelassen und können wieder in ihre Länder zurückkehren», sagte Aussenminister Hussein Amirabdollahian am Donnerstag in einem Telefongespräch mit seinem estnischen Amtskollegen Margus Tsahkna, wie die Nachrichtenagentur Isna am Donnerstag berichtete. Die Festsetzung des Schiffs selbst sei Amirabdollahian zufolge jedoch berechtigt und im Einklang mit internationalen Richtlinien gewesen. Die Radaranlage des Frachters sei ausgeschaltet und dadurch die Sicherheit der Schifffahrt am Persischen Golf gefährdet gewesen, so der iranische Chefdiplomat.

Zur Story