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Wieso plötzlich mehr als 100 Österreicher einen Scheck von Trump erhalten

Wieso plötzlich mehr als 100 Österreicher einen Scheck von Trump erhalten

08.09.2020, 06:1508.09.2020, 14:46
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President Donald Trump smiles as he speaks during an event to present the Presidential Medal of Freedom to Jim Ryun, in the Blue Room of the White House, Friday, July 24, 2020, in Washington. (AP Phot ...
Donald Trump während einer Rede in Washington (Archivbild).Bild: keystone

Von US-Präsident Donald Trump unterzeichnete Schecks zur Bekämpfung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise sind nun bei etlichen Österreichern gelandet. Mehr als 100 solcher Schecks über jeweils 1200 Dollar (rund 1000 Euro) sind nach Angaben des ORF inzwischen bei Banken eingelöst worden.

Zu den Empfängern zählt auch ein Rentner aus Linz in Oberösterreich, der einst für kurze Zeit in den USA gearbeitet hatte. Er habe zuerst an einen schlechten Scherz geglaubt, schilderte der Mann in der ORF-Nachrichtensendung «ZiB2» am Montagabend. Die Bank habe die Echtheit des Schecks aber überprüft, und wenig später habe er das Geld auf dem Konto gehabt.

Grund des Geldsegens könnte eine Datenpanne bei den amerikanischen Behörden sein. Die US-Regierung hatte Schecks an zahllose Menschen geschickt, gedacht als Hilfe in der Coronavirus-Krise.

>>> Mehr zum Coronavirus findest du im Liveticker.

US-Bürger mit einem Jahresgehalt von bis zu 75'000 Dollar erhielten Schecks von 1200 Dollar, berufstätige Paare mit einem Gehalt bis 150'000 Dollar entsprechend 2400 Dollar. Irrtümlich gingen auch Zahlungen an mehr als eine Million Tote.

Offenbar hatten das Finanzministerium und die Steuerbehörde vor dem Verschicken der Hilfe-Schecks nicht ihre Daten mit den Verstorbenenmeldungen der Sozialversicherungsbehörde abgeglichen.

Das Geld wird jedenfalls im Fall des Rentners aus Linz zu einem guten Teil in die USA zurückfliessen. Sollten die Reisebeschränkungen wieder fallen, werde er dort endlich mal wieder Urlaub machen, kündigte er an. (sda/dpa)

BTW: Bist du klüger als der amerikanische Präsident?

Kleiner Hinweis, falls du es schon gemacht hast: Das war das Quiz vom Sonntag, das QDH ersetzte.

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16 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Hierundjetzt
08.09.2020 08:15registriert Mai 2015
Abgesehen davon, dass bei uns in Europa auch „AHV“ an an Tote ausbezahlt wurde (Griechenland, Rumänien, Bulgarien), ist es schon ein krasses Armutszeugnis, wenn die Bundesbehörde nicht mal weis wer im Land lebt -oder nicht mehr. Also milionenfach (!) nichts davon weis. Das schafft nicht mal Griechenland...
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Opossum
08.09.2020 08:20registriert September 2015
Ich muss den werten Präsidenten bei Punkt 7 verteidigen. Es gibt in den USA eine Stadt namens Belgium.

https://goo.gl/maps/RShN13zjbTu97J4r6

Die sollte jeder kennen. Das ist quasi der "place to be" am Lake Michigan. Woher Trump diesen Ort kennt ist mir rätselhaft.. einen Golfplatz hats keinen.
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Jonas der doofe
08.09.2020 08:55registriert Juni 2020
Vielleicht hat Trumpl ja doch recht, wenn er sagt, bei der Briefwahl kann beschissen werden. Natürlich nicht so, wie er es darstellt, aber wenn über 1 Million Tote noch Checks bekommen, dann geht das mit Wahlunterlagen ja vielleicht auch in die Hosen...
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