International
Verbrechen

Piraten entführen Besatzungsmitglieder von dänischem Tanker

Piraten entführen Besatzungsmitglieder von dänischem Tanker

31.03.2023, 14:3022.08.2023, 14:29
Mehr «International»
Die «Monjasa Reformer» sei am Donnerstag von der französischen Marine im Golf von Guinea geortet worden.
Die «Monjasa Reformer» sei am Donnerstag von der französischen Marine im Golf von Guinea geortet worden.bild: screenshot twitter

Nach einem Piratenangriff auf einen Tanker vor Westafrika ist ein Teil der Schiffsbesatzung entführt worden.

Die «Monjasa Reformer» sei am Donnerstag von der französischen Marine im Golf von Guinea geortet worden, schrieb das dänische Öl- und Schifffahrtsunternehmen Monjasa am Freitag in einer Mitteilung. Piraten hätten das Schiff zu dem Zeitpunkt bereits verlassen gehabt und einen Teil der Besatzung mitgenommen - wie viele Personen betroffen waren, blieb offen. Der gerettete Rest der Crew sei wohlauf und in Sicherheit. Schiff und Ladung seien unbeschädigt geblieben.

Monjasa ist der Besitzer des 135 Meter langen Öl- und Chemietankers. Nach Angaben des Unternehmens hatten sich 16 Besatzungsmitglieder an Bord befunden, als das unter liberianischer Flagge fahrende Schiff am vergangenen Wochenende rund 140 Seemeilen (260 Kilometer) westlich des Hafens Pointe-Noire in der Republik Kongo angegriffen worden war.

Der Golf von Guinea vor der Küste Westafrikas ist eine der gefährlichsten Gegenden für Handelsschiffe weltweit. Insbesondere die Gewässer vor Nigeria sind einer der Schwerpunkte für Raubüberfälle und Entführungen durch Piraten. Zuletzt ging die Zahl der Fälle allerdings deutlich zurück: 2022 gab es nach Angaben des Internationalen Schifffahrtsbüros 19 Angriffe auf Schiffe in dem Golf, nach 35 im Vorjahr und 84 auf dem Höhepunkt 2020. Mehrere EU-Staaten haben Marineschiffe vor dem rund 5700 Kilometer langen Küstenabschnitt zwischen Senegal und Angola im Einsatz. Seit 2021 koordiniert die EU die Zusammenarbeit mit den 17 Anrainerstaaten. (oee/sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
    Russland-Ukraine-Krieg: Putin sieht «ganze Ukraine» als russischen Besitz
    Wladimir Putin gibt sich unversöhnlich. Er dringt auf die Einnahme der ganze Ukraine. Selenskyj verweist auf Russlands kriselnde Wirtschaft und nennt Putin «Ajatollah».

    Russlands Staatschef Wladimir Putin hat den russischen Anspruch auf die Ukraine bekräftigt. Er sehe Russen und Ukrainer als ein Volk, sagte Putin beim Internationalen Wirtschaftsforum in seiner Heimatstadt St. Petersburg. «In dem Sinn ist die ganze Ukraine unser», erklärte er unter grossem Beifall. Auf die Frage des Moderators, wie weit er die Ukraine erobern wolle, antwortete er: «Wo der Fuss eines russischen Soldaten steht, das gehört uns.» Auch für diese Aussage zu Russlands Angriffskrieg in der Ukraine bekam er Applaus.

    Zur Story