International
Wirtschaft

US-Studie: Reiche und Gebildete nutzen Uber und Co. häufiger

Uber-Fahrer in Nairobi: In den USA bedienen die Fahrdienste laut einer Umfrage eher auch berüchtigte Stadtteile.
Uber-Fahrer in Nairobi: In den USA bedienen die Fahrdienste laut einer Umfrage eher auch berüchtigte Stadtteile.Bild: NOOR KHAMIS/REUTERS

Bei den Reichen lernt man sparen – oder wer Uber und Airbnb am häufigsten nutzt

20.05.2016, 02:3720.05.2016, 08:33
Mehr «International»

Wer in den USA mindestens 75'000 Dollar pro Jahr verdient, hat mit doppelt so hoher Wahrscheinlichkeit schon eine Übernachtung bei Airbnb oder eine Fahrt mit Uber gebucht als jemand mit tieferem Einkommen. Das geht aus einer Erhebung des Pew-Forschungszentrums hervor, von der das Onlineportal Quartz berichtet. Ähnliches gilt auch für Hochschulabsolventen, die eher Gebrauch von der neuen digitalen Wirtschaft machen als Menschen mit weniger Bildung.

Menschen mit höherem Einkommen nutzen Angebote wie Uber (rot) oder Airbnb (blau) öfter.
Menschen mit höherem Einkommen nutzen Angebote wie Uber (rot) oder Airbnb (blau) öfter.
Bild: qz.com

Für Anbieter wie Airbnb ist das Phänomen denkbar einfach zu erklären: Einerseits kann nur Ferien machen, wer Freizeit und genug Geld hat. Andererseits stellt laut den Studienautoren auch die Technologie besonders in einer frühen Phase von Neueinführungen eine Hürde dar: So seien Menschen mit tieferem Einkommen weniger oft bereit, dieses in Technologien zu investieren, die noch nicht geprüft sind.

Etwas komplizierter ist die Lage bei Fahrdiensten wie Uber. So gaben von den Befragten in den USA 14 Prozent der Weissen an, Uber oder ähnliche Dienste schon genutzt zu haben. Bei den Schwarzen waren es 15 Prozent und bei den Latinos 18.

Die Hälfte der Befragten sagte, die Mitfahranbieter würden Orte ansteuern, wo Taxis nicht hinführen. Und über die Hälfte war überzeugt, dass Uber und Co. eine Bereicherung für jene sei, bei denen aufgrund ihrer Rasse oder Erscheinung Taxis erst gar nicht anhalten würden. (kad)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
2 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
2
Erste deutsche Stadt verbietet E-Trottis
Die deutsche Stadt Gelsenkirchen räumt auf: Schon am kommenden Wochenende verschwinden alle Leih-E-Scooter aus dem Stadtbild. Was bedeutet das für die Nutzerinnen und Nutzer?

Ab dem kommenden Wochenende dürfen in Gelsenkirchen keine Leih-E-Scooter mehr auf Strassen und Gehwegen fahren. Die Stadt verhängte das Verbot nach einem Streit mit den E-Scooter-Anbietern Bolt und Tier. Beide Anbieter klagten gegen das Verbot. Nun hat das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen entschieden: Das Verbot ist rechtens.

Zur Story