Wer in den USA mindestens 75'000 Dollar pro Jahr verdient, hat mit doppelt so hoher Wahrscheinlichkeit schon eine Übernachtung bei Airbnb oder eine Fahrt mit Uber gebucht als jemand mit tieferem Einkommen. Das geht aus einer Erhebung des Pew-Forschungszentrums hervor, von der das Onlineportal Quartz berichtet. Ähnliches gilt auch für Hochschulabsolventen, die eher Gebrauch von der neuen digitalen Wirtschaft machen als Menschen mit weniger Bildung.
Für Anbieter wie Airbnb ist das Phänomen denkbar einfach zu erklären: Einerseits kann nur Ferien machen, wer Freizeit und genug Geld hat. Andererseits stellt laut den Studienautoren auch die Technologie besonders in einer frühen Phase von Neueinführungen eine Hürde dar: So seien Menschen mit tieferem Einkommen weniger oft bereit, dieses in Technologien zu investieren, die noch nicht geprüft sind.
Etwas komplizierter ist die Lage bei Fahrdiensten wie Uber. So gaben von den Befragten in den USA 14 Prozent der Weissen an, Uber oder ähnliche Dienste schon genutzt zu haben. Bei den Schwarzen waren es 15 Prozent und bei den Latinos 18.
Die Hälfte der Befragten sagte, die Mitfahranbieter würden Orte ansteuern, wo Taxis nicht hinführen. Und über die Hälfte war überzeugt, dass Uber und Co. eine Bereicherung für jene sei, bei denen aufgrund ihrer Rasse oder Erscheinung Taxis erst gar nicht anhalten würden. (kad)