Bei einem Selbstmordanschlag im Irak sind am Montag zehn Menschen ums Leben gekommen. Der Attentäter sprengte sich an einem Kontrollpunkt der Polizei südlich der Hauptstadt Bagdad mit seinem Auto in die Luft.
35 Menschen seien durch die Explosion verletzt worden, verlautete aus Kreisen von Sicherheitskräften und Medizinern. Im Irak sind Armee und Polizei regelmässig Ziel von Angriffen. Am Sonntag waren bei einer Reihe von Anschlägen insgesamt 16 Menschen getötet worden, unter ihnen zwei Polizisten und ein Soldat. In einer Universität in Bagdad riss ein Selbstmordattentäter fünf Menschen mit in den Tod.
Die Sicherheitslage im Irak ist wenige Tage vor der Parlamentswahl am 30. April äusserst angespannt. Genährt wird die Gewalt durch die Spannungen zwischen der sunnitischen Minderheit und der schiitischen Mehrheit, die auch die Regierung dominieren.
Viele Sunniten werfen Ministerpräsidenten Nuri al-Maliki vor, sie in Politik und Wirtschaft zu benachteiligen. Seit Jahresbeginn wurden bei Gewalttaten im Irak nach einer Zählung der Nachrichtenagentur AFP mehr als 2700 Menschen getötet. (sda/afp)