Im Irak hat das Bündnis von Regierungschef Nuri al-Maliki bei der Parlamentswahl die meisten Mandate gewonnen, eine Mehrheit im Parlament aber verfehlt. Die vorliegenden Wahlergebnisse vom 30. April wurden heute in Bagdad veröffentlicht.
Demnach errang al-Malikis Allianz für den Rechtsstaat 92 von 328 Sitzen und lag damit weit vor den anderen Parteien. Die wichtigsten anderen Parteien kamen auf zwischen 19 bis 29 Sitze im Parlament. Für eine Regierungsbildung ist eine Mehrheit von 165 Sitzen erforderlich.
Damit muss sich al-Maliki Verbündete suchen, um den Auftrag für ein drittes Regierungsmandat zu erhalten. Mehrere Parteien hatten jedoch vor der Wahl angekündigt, dem Ministerpräsidenten ihre Unterstützung zu verweigern. Zusätzlich wird die Koalitionsbildung erschwert, weil die schiitischen, sunnitischen und kurdischen Parteien des Landes zerstritten sind. (tvr/sda/afp)