Israel
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Bei der Suche nach drei Vermissten töten Israelis zwei Palästinenser und verhaften 280 Verdächtige

Israelische Soldaten auf der Suche nach drei vermissten Jugendlichen.
Israelische Soldaten auf der Suche nach drei vermissten Jugendlichen.Bild: Nasser Ishtayeh/AP/KEYSTONE
Auge um Auge

Bei der Suche nach drei Vermissten töten Israelis zwei Palästinenser und verhaften 280 Verdächtige

Bei einer Razzia von israelischen Soldaten im Westjordanland ist ein zweiter Palästinenser getötet worden. Der 22-Jährige sei in der Nähe eines Flüchtlingslagers in Kalandia von Schüssen getroffen worden.
20.06.2014, 16:3320.06.2014, 17:49
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Die israelische Armee hat im Westjordanland auf der Suche nach den Entführern von drei Jugendlichen bis Donnerstag mindestens 280 Verdächtige festgenommen, von denen etwa drei Viertel der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas angehören.

Am frühen Morgen war der Tod eines 14-Jährigen bekanntgeworden. Der Jugendliche starb nach Angaben von Spitalmitarbeitern in Hebron an den Folgen einer Schussverletzung im Oberkörper. Drei weitere Palästinenser sollen bei den Auseinandersetzungen während der Suchaktion schwer verletzt worden sein, wie Augenzeugen berichteten. 

Palästinensische Sicherheitskräfte teilten mit, die Zusammenstösse seien Folge eines Einsatzes des israelischen Militärs zur Festnahme weiterer Palästinenser gewesen.

Trauerzug für den von Israelis getöteten 14-jährigen Palästinenser.
Trauerzug für den von Israelis getöteten 14-jährigen Palästinenser.Bild: Reuters

Bei einer Razzia von israelischen Soldaten im Westjordanland ist nach Medienberichten ein zweiter Palästinenser getötet worden. Der 22-Jährige sei in der Nähe eines Flüchtlingslagers in Kalandia von Schüssen getroffen worden, berichtete die israelische Tageszeitung «Haaretz» am Freitag.

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Die drei israelischen Talmudschüler, zwei 16-Jährige und ein 19-Jähriger, waren zuletzt vor einer Woche im südlichen Teil des Westjordanlands gesehen worden. Seither fehlt von ihnen jede Spur. Israel macht die Hamas für die Entführung verantwortlich. Bislang hat sich keine Palästinenserorganisation zu einer Entführung bekannt. (whr/sda/afp/dpa)

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