Zug: Panama-Papers-Skandal – jetzt bereut Kirchenpfleger sein Verwaltungsratsmandat
- Der Panama-Papers-Skandal erreicht die Reformierte Kirche im Kanton Zug. Am Wochenende machte die Schweiz am Sonntag publik, dass Johannes-Ekkehard Roth, der Präsident der Reformierten Kirchenpflege Zug-Menzingen-Walchwil, im Verwaltungsrat von Mossack Fonseca & Co. Zürich sitzt. Anfragen der Zeitung schmetterte er ab mit der Aussage: «Für die Kommunikation ist Panama zuständig.»
- Mittlerweile klingt Roth kleinlauter. Per Mail erklärte er gestern gegenüber der «Neuen Luzerner Zeitung», dass er als Verwaltungsrat demissioniert habe. Er bedaure das Mandat von Herzen: «Ich habe die Konsequenzen nicht mit der notwendigen Sorgfalt durchgedacht. Dadurch konnte ein schiefes Bild von den Werten entstehen, für die die Kirche steht und die auch mein Leben bestimmen.»
- Bereits wurden Stimmen laut, die seinen Rücktritt aus der Kirchenpflege forderten. Roth lässt in seinem Schreiben offen, ob er zurücktritt. (rwy)
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