Bei den Protesten gegen die Regierung in Venezuela sind nach einer jüngsten Bilanz der Behörden seit dem 12. Februar landesweit 37 Menschen ums Leben gekommen. Darunter seien acht Polizisten und Soldaten, teilte Generalstaatsanwältin Luisa Ortega Díaz mit. Verletzt wurden 559 Personen.
Die Regierung des linken Präsidenten Nicolás Maduro macht die Opposition für die Gewalt verantwortlich und spricht von einem Umsturzversuch. Der Oppositionelle Henrique Capriles warf der Regierung dagegen vor, die Proteste zu kriminalisieren. Er forderte die unverzügliche Freilassung des Oppositionspolitikers Leopoldo López. López habe sich keines Vergehens schuldig gemacht.
Die venezolanische Justiz lehnte die Freilassung des seit über fünf Wochen inhaftierten Oppositionsführers hingegen ab. Die Vorwürfe gegen Lopez lauten auf Anstachelung zu tödlichen Protesten, Brandstiftung, Sachbeschädigung und Verschwörungspläne. (tvr/sda)