Ihr Lieben! In unserer Redaktionsküche liegen heute auffallend viele Bananen. Wieso? Hat es dem Himmel etwa gefallen, Bananen zu regnen? Oder war Steffi da? Denn Steffi – und da sind wir bereits ohne jeden Umweg in der ersten Folge der neuen «Bachelor»-Staffel – überraschte ja den Junggesellen Patric mit einer Bratpfanne voller Bananen, die sie vor seinen Augen flambierte.
Macht das den Mann heiss? Bricht er in Angstschweiss aus? Oder denkt er wirklich nur «Banane! Geil!»? Denkt das irgendwer beim Anblick von Bananen? Jemals?
Was an Steffis Auftritt ebenfalls irritierte: Sie stand da mitten in Thailand und sagte, sie habe die Bananen «aus der Schweiz mitgebracht». I mean, Bananen! Die gibt es in Thailand! Ungelogen und ungeflogen!
Aber wenden wir uns mal dem Mann zu, um den sich alles dreht: Patric, 29, Immobilien-Heini, 11 Jahre lang in einer Beziehung gewesen, langhaarig und lockig, unrasierte Brust (oder ist das, was er da zeigt eine sorgsam hergestellte Landebahn für zärtliche Lady-Finger?), Rich Kid, trägt gern Kleider mit Rissen drin. Oft liegt er in einem der «schönsten Hotelzimmer der Welt» und fragt sich: «Hey, wo isch mini Queen?» Armer, einsamer, reicher Junge!
Er sucht eine Frau, die mindestens so toll ist wie sein Grosi, das schon seit 57 Jahren mit dem Grossvater zusammen ist. Das Grosi trinkt artig ein gepimptes Wässerli von Sponsor SodaStream und sagt, dass es unbedingt beim «Bachelor» mitmachen würde, wenn es noch jung wäre.
Wow, war der «Bachelor» schon mal so philosophisch?
Nun gut, Menschenkinder, die noch lang nicht so lang auf der Welt sind wie Patrics Wundergrosi, sehen das mit der Schönheit ganz anders. Alessia hat da ihre ganz eigene Theorie:
Gemacht, aber natürlich. Und das nach 9 Beauty-OPs. Wow! Alessia war mal ein molliges Kind mit Brille, dann ein echt hübscher Teenager, aber offenbar auch ein Bullying-Opfer, weshalb sie sich mit 18 unters Messer legte, um endlich die Nixe zu werden, als die sie in den «Bachelor» einzog. Hmmmmm ...
Auch Natalie hat etwas aus sich gemacht, allerdings nicht via OP, sondern im Gym. Statt Silikon hat sie sich Muskelmasse angearbeitet. Das klingt dann so:
Muskulös, aber nicht oberflächlich also. Und ich dachte immer, «Bachelor» und «Bachelorette» seien sowas wie die Resterampe aller Models und Personal Trainer, deren Karriere einen Boost braucht? Ich dachte immer, Fitness sei da King, geradezu einer der einzigen anerkannten Lebensinhalte? Und jetzt muss plötzlich mehr dahinter sein? So wie die Natürlichkeit unter der totalsanierten Aussenfassade?
Überhaupt ist das Motiv der Fassade, hinter die man gefälligst nach Tiefe suchen soll, allgegenwärtig. Miriam etwa steigt mit einer Maske aus dem Auto:
Heilige Scheisse, echt. Schon drei Frauen, die nicht sind, was sie zu sein scheinen! Wie anstrengend! Und dann weinen auch noch so viele! Eine fängt an, die andern stimmen ein, noch nie gab's so viele unglückliche Kindheiten, brutale Eltern oder Partner, es ist eine einzige Gruppenkuscheltherapie, und je grösser der Busen, desto grösser das Herz, das drunter schlägt.
Ja, ich geb's zu, ich mag Tanja. Sie scheint ein entspanntes Verhältnis zu dem Quatsch zu haben, den sie da so macht. Und nicht so anfechtbar von den Zickereien der andern zu sein. Also vor allem von Ramona, die über Yiankarla sagt: «Si hett das latinische Billig-Temperamänt, wo mir gar nid gfallt».
Und sonst? Viele haben Sonnenbrand, viele wollen «wandelbar» sein, nein, nicht charakterlich, eher so mit Make-up, und Adela und Kristine kriegen keine Rose. Und wenn Patric etwas gut findet, lacht er wie eine Zicke, die sich einbildet, die britische Queen zu sein.
Und damit, ihr leckeren kleinen Truffes au caramel beurre salé, verabschieden wir uns bis in einer Woche, wenn es wieder heisst: Hinter der Fassade gähnt vielleicht doch auch nur Leere.
„mim arme Patric, ich han gmeint, das sig eher so öpis wie Herzblatt.“
Die Oma freut sich sicher schon enorm über den baldigen Familienzuwachs ❤