Im September gab es bei der Marketing-Agentur «Kickass Masterminds» aus Austin (Texas) eine Stellenausschreibung. Eine Praktikums-Stelle war zu vergeben.
Das weckte das Interesse der 24-jährigen Texanerin Emily Clow. Denn Emily las, dass diese Agentur von Frauen gegründet wurde und dort ausschliesslich Frauen arbeiteten. Ihre Geschichte erzählte Emily dem US-Portal The Dot.
Also bewarb sich Emily um die Praktikums-Stelle. Und irgendwo in ihrer Bewerbung gab es offenbar einen Hinweis auf ihren privaten Insta-Account. Ein Fehler?
Als Reaktion auf Emilys Bewerbung veröffentlichte eine Sachbearbeiterin der Marketing-Agentur auf dem offiziellen Instagram-Account ihrer Firma dieses private Bikini-Foto der 24-jährigen.
Die Botschaft: Wegen dieses Fotos werden wir dich niemals einstellen!
Dazu gab es noch eine ätzende Belehrung für alle zukünftigen Bewerberinnen:
Emily war wie vor den Kopf gestossen und schrieb auf Twitter:
i was objectified earlier today by a company because of a picture of me in a bikini. they claimed it made me an “unprofessional.” they screenshot the photo, posted it on their insta story and called me out.
— Emily Clow (@emilyeclow) October 1, 2019
i am still baffled that the company handled it in such a manner.
Der übergriffige Post der Agentur machte schliesslich auf Twitter die Runde und immer mehr Menschen empörten sich darüber:
Und das Ende vom Lied? Bei den Medien-Profis von «Kickass Masterminds» gingen nach dem Shitstorm zumindest viral alle Lampen aus.
Ihre Website ist down, Twitter- und Facebook-Konten geschlossen und der Instagram-Account steht jetzt auf privat, berichtet «Daily Dot».
Hier siehst du nämlich, dass sich die Frauen selbst auf ihrem Firmen-Account auch casual präsentieren:
the irony here is that they have a bathing suit photo posted on their “professional” Instagram pic.twitter.com/h9yQwIe2og
— BrOOke👻 (@belizmarq) October 1, 2019
(lj)
Trotzdem natürlich, das Vorgehen der Firma ist zu verachten. Aber eingeladen hätte ich die Kandidatin wohl auch nicht...