So lautet das Motto des Tiktok-Influencers Logan Moffitt, der mittlerweile auch als der «Gurkenmann» bekannt ist. Seine viralen Videos verleiten Millionen Menschen dazu, Gurken zu knabbern, zu schnippeln und einzulegen.
Das kriegt auch Island zu spüren. Der nordische Inselstaat hat nicht nur mit Vulkanausbrüchen, sondern jetzt auch noch mit leergefegten Gurkenregalen zu kämpfen.
Gemäss isländischen Medienberichten soll der Social Media Hype dafür verantwortlich sein. Eine der grössten isländischen Lebensmittelketten, Krónan, bestätigt, dass Gurken in ihren Läden landesweit ausverkauft seien. Der Hype sei so plötzlich gekommen, dass sie keine Zeit gehabt hätten, sich darauf vorzubereiten, erklärte Gudrun Adalsteinsdottir, die Geschäftsführerin des Unternehmens gegenüber der New York Times.
Island produziert einen Grossteil seiner Grundnahrungsmittel in geothermisch betriebenen Gewächshäusern. Kommt es zu Engpässen, wird der Import für die isolierte Insel auf der nördlichen Welthalbkugel sehr viel teurer als für andere Länder in Europa.
Wie Adalsteinsdottir gegenüber der New York Times weiter ausführt, würden etwa 99 Prozent der Gurken in Gewächshäusern angebaut. Diese Woche hätten sie allerdings auf eine Notlieferung aus den Niederlanden zurückgreifen müssen.
Doch nicht nur die Gurken sind gefragt, sondern auch die weiteren Zutaten, die für die viralen Rezepte benötigt werden. So etwa Sesamöl, Reisessig und Fischsauce. Rúnar Kristmannsson von der Marketingabteilung von Krónan bestätigt gegenüber dem isländischen Rundfunk Ríkisútvarpið einen massiven Verkaufsanstieg dieser Produkte:
Auch Sesamöl sei in einigen ihrer Läden ausverkauft.
Geschäftsführerin Adalsteinsdottir hat beobachtet, wie die sozialen Medien in den letzten Jahren einen enormen Einfluss auf das Marketing gehabt haben – der Gurkenhype hat das nochmals verdeutlicht. Adalsteinsdottir muss das berücksichtigen:
(saw)