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So war der Wiener Opernball – die besten Bilder

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Der Wiener Opernball 2025
Leni Klum fotografiert das Geschehen.
quelle: apa/apa / roland schlager
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So war der Wiener Opernball – die besten Bilder

28.02.2025, 07:3701.03.2025, 11:36
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Österreichs High-Society hat sich auch ohne den Gesellschaftslöwen Richard Lugner auf dem Wiener Opernball zu einem rauschenden Fest versammelt. Es fehlte zwar ein wie einst von Lugner bezahlter Stargast aus Hollywood, dafür zogen zahlreiche Sternchen in extravaganten und aufwendigen Abendroben die Blicke auf sich.

Unter den Gästen war etwa das Model Leni Klum (20) in einem elegant geschnittenen glitzernd-braunem Kleid. «Ich fühle mich wie eine Prinzessin», sagte die Tochter von Heidi Klum dem Sender ORF, bevor 320 junge Debütantinnen und Debütanten mit sommerlichen Blumensträussen feierlich auf dem Tanzparkett der Wiener Staatsoper einzogen.

Jahrzehntelang hatte der Ende August 2024 im Alter von 91 Jahren gestorbene Wiener Unternehmer Lugner illustre Gäste wie Kim Kardashian, Sophia Loren oder Grace Jones auf den österreichischen Staatsball geführt. Damit sorgte er für internationale Aufmerksamkeit für die Veranstaltung und machte Werbung für sein Shoppingcenter. Dieses Jahr kam Lugners Tochter Jacqueline zum Opernball. In ihrer Loge liess sie symbolisch einen Stuhl frei. «Er hat eine riesengrosse Lücke hinterlassen, und er wird vielen Leuten fehlen», sagte sie vor dem Ball. Die Tochter kam in Begleitung des New Yorkers Künstler Alec Monopoly, der am Vortag ein grosses Graffiti von Lugner auf dessen Einkaufszentrum gesprayt hatte.

Witwe: «Es ist schwierig» ohne Lugner

Auch Richard Lugners sechste und letzte Ehefrau Simone besuchte das Walzer-Fest. Die beiden hatten im Juni geheiratet. «Es ist schwierig», sagte Simone Lugner über ihren Ballbesuch ohne Richard Lugner. Er sei ihr eine Stütze gewesen. «Jetzt fehlt er halt einfach», sagte sie dem ORF. Die Witwe liess sich von dem Ex-Chauffeur ihres Mannes begleiten.

ABD0028_20240601 - WIEN - �STERREICH: Richard Lugner und Simone Reil�nder am Samstag, 01. Juni 2024, anl. ihrer Trauung im Wiener Rathaus. Mit 91 Jahren heiratete Richard Lugner ein sechstes Mal. - FO ...
Simone Lugner mit Richard Lugner bei ihrer Hochzeit im Juni 2024.Bild: keystone

Ausserhalb der Staatsoper fanden mehrere kleine Demonstrationen linker Gruppierungen statt. Ihre Mottos: «Reichtum für Alle!» oder «Die Reichen tanzen – Wir protestieren gegen die ungerechte Verteilung».

Die rund 5200 Gäste des Opernballs feierten vor dem Hintergrund einer Wirtschaftskrise und stark gestiegener Preise in Österreich. Der Ball ist nichts für schmale Brieftaschen. Eintrittskarten kosten 395 Euro. Ein Sitzplatz ist da noch nicht beinhaltet – dafür sind mindestens 160 Euro extra zu bezahlen. Wer wirklich sehen und gesehen werden will, kann eine Loge um bis zu 25'500 Euro buchen. Ein Teil der Einnahmen wird sozialen Hilfsorganisationen gespendet. Voriges Jahr waren es mehr als 400'000 Euro.

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Bruce Darnell trägt einen Zylinder.Bild: APA/APA

In diese Logen wurden nicht nur Leni Klum eingeladen, sondern auch Model und «Supertalent»-Juror Bruce Darnell (67). «In dieser aussergewöhnlichen Zeit ist es wichtig, Kunst und Kultur zu feiern», sagte er dem ORF. Das tat er dann auch. Nach Mitternacht machte er auf dem Tanzparkett eine souveräne Figur.

Auch der britische Schauspieler Ed Westwick («Gossip Girl»), der deutsche Sänger Sasha und das deutsche Model Franziska Knuppe kamen zum Ball.

Ed Westwick war Gast von der Familie Swarovski.
Ed Westwick war Gast der Familie Swarovski.Bild: instagram/edwestwick

Der Opernball stand dieses Jahr nicht nur im Zeichen von Krisen, sondern auch von Terrorattacken und -drohungen. Im Januar hatte ein Ableger des Terrornetzwerks Islamischer Staat unter anderem die Wiener Ballsaison als Anschlagsziel ausgegeben. Das Innenministerium erhöhte deshalb die Sicherheitsmassnahmen und setzte Hunderte Beamte ein, um die Ballgäste zu schützen. (sda/dpa)

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6 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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raab23@gmail.com
28.02.2025 10:40registriert Mai 2022
Einer der wenigen Relikte der grossmacht Österreich-Ungarn. Harmlose Folklore.
201
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