Eigentlich wäre der kanadische Rapper Drake am Lollapalooza-Festival in São Paulo aufgetreten. Nur wenige Stunden vor seiner Performance hat er diese jedoch abgeblasen. Und jetzt ist seine brasilianische Fangemeinde fuchsteufelswild.
Die Vermutung liegt nämlich nahe, dass Drake einfach zu verkatert war, um ins Flugzeug nach Brasilien zu steigen. Nicht einmal 24 Stunden vor seiner geplanten Show wurde er zusammen mit Rapper-«Gspöndli» 50 Cent in einem Strip-Club in Miami gesichtet.
Eigentlich hätte Drake am letzten Tag des Festivals, am 26. März, auftreten sollen. Wenige Stunden zuvor machte die Organisation des Lollapalooza seine Absage auf Twitter offiziell: «Aufgrund unvorhersehbarer Umstände ist Drake zurzeit ohne sein Sound- und Produktionsteam, die für seinen Auftritt essenziell gewesen wären. Drake freute sich auf seine Fans in Brasilien. Leider sind die Umstände ausserhalb seines Einflussbereichs – Entschuldigung.»
Als Ersatz sprang der DJ Skrillex in letzter Minute ein – dies reichte jedoch bei Weitem nicht aus, um Drakes enttäuschte Fans zu besänftigen. Zumal er bereits in den Wochen zuvor seine lateinamerikanische Fangemeinde gegen sich aufgebracht hatte, weil er an den Lollapalooza-Festivals in Argentinien und Chile gerade mal 40 Minuten aufgetreten ist – und das, obwohl er Headliner war.
Über die Gründe seiner Absage wird derweil spekuliert. Der brasilianische Journalist Leo Dias schreibt in einem Artikel, es liege daran, dass er für einen Gig in São Paulo weniger Geld bekomme als für eine Show in den USA. In Europa, den USA und Saudi-Arabien würde Drake bis zu 10 Millionen US-Dollar für einen Auftritt bekommen. Zwar sei seine Gage mit 4 Millionen US-Dollar die höchste von allen am Lollapalooza – gereicht habe das offenbar aber doch nicht. Gestützt auf nicht konkret genannte Quellen schreibt Dias ausserdem, dass Drake bei seinen Auftritten in Brasilien «die Stimmung fehle» und er moniere, dass seine portugiesischsprechenden Fans in «falschem Englisch» mitsingen würden.
(anb)