Nach Kritik hat die US-Sängerin Beyoncé (40) den Text von einem der Songs auf ihrem frisch veröffentlichten Album «Renaissance» geändert. In der ursprünglichen Version des Songs «Heated» benutzt die Musikerin das Wort «spaz» in verschiedenen Variationen, was auf Deutsch in etwa «abdrehen» oder «toben» bedeuten kann.
Der Begriff wird aber auch abwertend für Menschen mit Behinderung benutzt. Deswegen hatten sich diverse Organisationen über die Wortwahl im Text beschwert. Hannah Diviney, eine Aktivistin, die sich für Menschen mit Behinderung einsetzt, erklärte, dass es sich «wie ein Schlag ins Gesicht» anfühle. Die Wohltätigkeitsorganisation Scope forderte, den Ausdruck aus dem Liedtext zu entfernen.
Diesem Wunsch kam die Star-Sängerin nun nach. «Das Wort, das nicht absichtlich in verletzender Weise benutzt wurde, wird ersetzt», zitierten zahlreiche US-Medien am Montag eine Sprecherin von Beyoncé.
Die US-Amerikanerin ist derweil nicht die erste Künstlerin, die nach der Verwendung des Wortes «spaz» in die Kritik geraten ist. Auch die Sängerin Lizzo benutzte dieses in ihrem Song «Grrrls». Nach ähnlicher Kritik beteuerte sie auf Social Media, das Wort nicht in einem abwertenden Sinne gebraucht zu haben.
Sie stellte klar, dass sie «abfällige Sprache» nicht unterstützen wolle und schon selbst vielen «schmerzhaften Worten» ausgesetzt war. Als eine einflussreiche Künstlerin wolle sie «Teil des Wandels sein», den sie in der Welt sehen wolle. Deshalb entschied sie sich, den Satz «I’ma spaz» durch «Hold me back» zu ersetzen. (dab/sda/dpa)