Mit einem Video hat Prinzessin Kate am Montag bekannt gegeben, dass sie nach der Krebserkrankung dieChemotherapie beendet hat. Doch der rund dreiminütige Clip transportiert längst nicht nur diese hoffnungsvolle Nachricht – er zeigt Kate und Kronprinz William so privat wie noch nie.
Für das besondere Video hat sich das Paar samt seinen Kindern bei einem Urlaub von dem Londoner Filmemacher Will Warr begleiten lassen. Er gilt als der Lieblingsregisseur von William und Kate. So drehte Warr schon Clips zum zehnten Hochzeitstag im Jahr 2021 und zur Krönung von König Charles III.
Warr sagte, es sei «immer eine Ehre», Filme für das Thronfolgerpaar zu produzieren, «aber dieser war besonders ergreifend». Er bedankt sich bei der Prinzessin für das Vertrauen.
Warr ist es gelungen, das Kronprinzenpaar in sehr privaten Momenten zu zeigen. Zusätzlich liefert Kate das Voiceover, erzählt also, ihre Sicht auf die schwierige Situation. Selbst langjährige Royal-Experten sind überrascht, wie privat sich William und Kate zeigen. «In den 40 Jahren, in denen ich über die königliche Familie berichte, habe ich noch nie etwas wie Catherines Video gesehen», schwärmt etwa Arthur Edwards von der britischen Zeitung «The Sun».
Neben dem künftigen britischen Königspaar stehen die Kinder Prinz George, Prinzessin Charlotte und Prinz Louis, die zwischen elf und sechs Jahre alt sind, im Fokus. «Sie sehen eine Familie, die die einfachen Dinge des Lebens feiert – Dinge, die normale Familien tun, wenn sie zusammen sind», schrieb Edwards in «The Sun». So ist die Familie zum Beispiel beim Picknicken, Karten spielen und Klettern im Kiefernwald am Strand von Holkham in Norfolk zu sehen. Dort hatten die Royals früher ein Sommerhaus, noch immer scheint es ein Lieblingsort der Familie sein.
Kate und William sind als nahbare Eltern zu sehen, die ihre Kinder an den Händen halten und umarmen und Spass mit ihnen haben. Das steht in einem krassen Gegensatz zu den Aufnahmen von Williams Grossmutter Queen Elizabeth II., die sich erstmals 1969 mit Mann und Kindern für einen Dokumentarfilm begleiten liess. Damals wirkten die Royals gekünstelt und distanziert.
Mehr als 50 Jahre später ticken die Uhren im britischen Königshaus anders. Das Kronprinzenpaar versucht zumindest den Eindruck eines alltäglichen Familienlebens zu erwecken – und macht deutlich, dass die drei Kinder nun sehr glücklich sind, dass es ihrer Mutter wieder besser geht. Ein nachvollziehbarer, wie nahbarer Umstand, der sich als Motiv durch den ganzen Image-Film zieht.
Am bemerkenswertesten ist aber wohl, dass das künftige Königspaar als Liebespaar zu sehen ist. Mit gleich zwei zärtlichen Küssen liefern sie «eine der intimsten Darstellungen ihrer Ehe», wie die britische «Daily Mail» betont. Normalerweise halten sich Royals mit Intimitäten in der Öffentlichkeit zurück. Auch von Kate und William gibt es nach ihrem Hochzeitskuss auf dem Balkon des Buckingham-Palastes nur wenige Aufnahmen mit Liebesbekundungen. Als hochrangige Mitglieder der königlichen Familie hat das Paar öffentliche Körperlichkeiten bisher auf ein Minimum beschränkt, gelegentlich hat William seiner Gattin ein Küsschen auf die Wange gedrückt.
Der königliche Experte Richard Fitzwilliams erklärte gegenüber dem britischen Blatt «Express» : «Es kommt sehr selten vor, dass Mitglieder der Königsfamilie bei offiziellen Anlässen öffentlich ihre Zuneigung zeigen. Das wirkt weder angemessen noch professionell.»
Von diesem Grundsatz kehren Kate und William nun völlig ab. Man sieht, wie der Prinz von Wales seiner Frau einen Kuss auf die Wange gibt, während sie Händchen halten und lächeln. An einer anderen Stelle liegt die Prinzessin auf einer Decke, während William sie auf die Wange küsst. Immer wieder sind die beiden innig zu sehen.
Es wirkt, als seien sie auch 13 Jahre nach der Hochzeit verliebt wie junge Teenager. Kate erklärt dazu: «Diese Zeit hat William und mich vor allem daran erinnert, über die einfachen, aber wichtigen Dinge im Leben nachzudenken und dankbar dafür zu sein, die so viele von uns oft für selbstverständlich halten. Einfach zu lieben und geliebt zu werden.» Eine Botschaft, die mittels des Films von Will Warr auch bildlich deutlich wird.