Hallo, ich heisse Mia, bin 40 Jahre alt und befinde mich seit einigen Jahren in einer festen Beziehung, die mich einerseits sehr erfüllt, mich aber andererseits auch oft an meine Grenzen bringt. Ich habe das Gefühl, dass ich in unserem Alltag immer mehr von meinen eigenen Bedürfnissen und Wünschen opfere, um Harmonie zu bewahren. Anfangs war es noch süss und romantisch, jetzt fühle ich mich oft, als würde ich mich selbst verlieren. Es gibt Momente, in denen ich mich frage, ob ich zu viele Kompromisse eingehe – Kompromisse, die mich innerlich zerreissen. Ich liebe meinen Partner wirklich, aber manchmal fühle ich mich wie ein Statist in meinem eigenen Leben, während er scheinbar mühelos seine Vorstellungen durchsetzt. Besonders in Situationen, in denen es um kleine Alltagsentscheidungen geht, merke ich, dass ich meine eigene Meinung zurückstelle, um Konflikte zu vermeiden.
Meine Freunde haben mir schon oft geraten, mehr auf mich selbst zu achten und meine Grenzen klarer zu definieren. Doch es fällt mir schwer, diesen Schritt zu gehen, da ich Angst habe, den anderen zu verlieren oder als egoistisch zu gelten. Ich erinnere mich an unzählige Abende, an denen ich heimlich das Gefühl hatte, dass meine Bedürfnisse nicht zählen – und frage mich, wo genau die Grenze zwischen Geben und Selbstaufgabe liegt.
Ich wende mich an euch, weil ich wissen möchte: Wie viel Kompromiss ist in einer Beziehung eigentlich gesund? Wo zieht ihr die Grenze, um euch selbst treu zu bleiben, ohne eure Beziehung zu gefährden?
Eure Erfahrungen und Ratschläge würden mir sehr helfen, da ich momentan zwischen der Liebe zu meinem Partner und dem Bedürfnis, mein eigenes Leben zu leben, zerrissen bin.
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ABER: Ein Kompromiss ist immer eine Lösung bei der beide Partner Abstriche machen! Also z.Bsp. diesen Sonntag habt ihr das gemacht was er wollte und nächsten Sonntag macht ihr das was du willst egal ob es ihm passt.
Wenn du immer nur machst was er will ist das gar kein Kompromiss, dann ist es reine Aufopferung deinerseits.
Es klingt eher so als würdest du nur einen Kompromiss mit dir selber eingehen: "Ich mache alles für ihn aber dafür verlässt er mich nicht."
Für Frauen unserer Generation ist es nicht einfach den Weg in die wirkliche Emanzipation zu finden. Du beschreibst ja ziemlich genau das was uns in der Jugend vermittelt wurde.. „die die es ausbügelt und die Familie zusammenhält“.
Bei mir hat es auch irgendwann in den letzten Jahren Klick gemacht, warum gebe ich meistens nach oder passe mich seiner Meinung an? Damit er sich besser fühlt oder finde ich es gut das er sich gut fühlt?
Heute stehe ich zu mir und meiner Meinung und ja, am Anfang war er manchmal etwas irritiert.😆