An der Klimakonferenz in Sharm el-Sheikh wurde wieder einmal klar: Wenn die Menschheit jetzt das Ruder nicht massiv herumreisst, wird es nichts mehr mit der Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad. Doch nach wie vor sind sich viele zu schade, selbst die einfachsten Massnahmen umzusetzen, um den Planeten zu schützen.
Wir haben im Büro herumgefragt, welche Nachhaltigkeits-Sünden am meisten nerven. Diese 7 Punkte sind dabei herausgekommen.
Es war ein grosses Learning während der Corona-Pandemie: Viele Sitzungen sind unnütz. Und wenn sie trotzdem stattfinden müssen, kann man sie oft auch per Videocall durchführen. Das Homeoffice befindet sich seither auf dem Vormarsch, dank moderner Technik kann man sich von überall miteinander in Verbindung setzen.
Trotzdem gibt es nach wie vor Unverbesserliche, die sich für Business-Trips in ein Flugzeug setzen – nur um wenige Stunden später denselben Weg wieder zurückzufliegen.
Gleich geht es weiter mit den Nachhaltigkeits-Sünden, aber vorab eine kurze Werbeunterbrechung:
Und nun zurück zur Story...
Die Modeindustrie hat einen grossen Anteil am weltweiten CO2-Ausstoss. Dementsprechend sorgfältig sollte man vor dem Kleiderregal eine Auswahl treffen. Brauche ich das Stück wirklich? Wer hat es hergestellt?
Für einige ist es jedoch wichtiger, jeden Tag ein neues Outfit zu haben. Egal, woher das Textil stammt.
Orangen, Bananen und Zwiebeln: Eigentlich sind zahlreiche Gemüse- und Fruchtsorten bereits von Natur aus verpackt. Man muss sie zuerst schälen, bevor man sie geniessen kann. Dennoch greifen zahlreiche Menschen in den Läden nach einem Plastiksack, um ihre Früchte und ihr Gemüse zusätzlich einzupacken.
Dabei könnte man auch ganz einfach das Etikett auf den Apfel oder die Birne kleben. Zuhause den Einkauf gründlich abwaschen und gut ist. So einfach kann man seinen Plastikverbrauch reduzieren.
Komplett vegan ernähren sich im watson-Büro nur die wenigsten. Doch viele essen nur selten Fleisch und Fisch. Die Auswahl an vegetarischen Ersatzprodukten ist mittlerweile riesig. Fleischlose Küche ist zudem oft günstiger als die Alternative. Es muss nicht zwei, drei Mal am Tag Fleisch oder Fisch sein. Und falls doch mal ein Steak auf den Tisch soll, kann man wenigstens auf die Herkunft und die Tierhaltung schauen.
Eine ziemlich einfache Methode, weniger Abfall zu produzieren, ist das Mitnehmen von Tupperware. Wenn man über Mittag zum Takeaway geht, kann man problemlos die Tupperware schnappen, die man zuhause oder im Büro rumliegen hat. So muss beim Food-Stand nicht zum One-Way-Geschirr gegriffen werden – und es kann eine Menge Plastik eingespart werden.
Dass man seinen Abfall nicht auf den Boden werfen soll, ist gesunder Menschenverstand. Jedem Kleinkind bringt man bei, dass es dafür Mülleimer gibt. Das funktioniert in der Schweiz eigentlich ganz gut.
Doch es gibt eine Ausnahme: Zigaretten auf den Boden werfen, scheint hierzulande das Normalste der Welt.
Wieso können Raucherinnen und Raucher ihren Glimmstängel nicht einfach ausdrücken und zum nächsten Abfalleimer tragen? Das sollte doch nicht so schwierig sein ...
Klar, es gibt wahrscheinlich Leute, die haben gute Gründe, allein im Auto von A nach B zu fahren. Wenn man sich an Feierabend aber mal an eine Strasse stellt und die Autos beobachtet, merkt man schnell: In den allermeisten Fahrzeugen befindet sich genau eine Person. Viele davon tun dies wahrscheinlich aus reiner Bequemlichkeit, nicht wegen Mangels an Alternativen.
Man könnte so viel Benzin und graue Energie sparen, wenn die Leute sich zu Fahrgemeinschaften zusammen tun – oder gleich ganz auf den ÖV umsteigen würden. (cma)