Die Maschine der Airline AirAsia war am Sonntag auf dem Weg nach Singapur verschwunden. Bislang konnte das Flugzeug trotz intensiver Suche nicht gefunden werden.
Mit Tagesanbruch haben die Rettungskräfte die Suche nach dem verschwundenen Passagierflugzeug mit der Flugnummer QZ8501 wieder aufgenommen. Der Airbus A320 mit 162 Menschen an Bord, darunter 17 Kinder und ein Säugling, war am Sonntagmorgen vom Radar verschwunden. Die Maschine der Airline AirAsia sollte von Surabaya auf der indonesischen Hauptinsel Java nach Singapur fliegen.
Singapur, Malaysia und Australien haben Schiffe und Flugzeuge geschickt, um die Indonesier bei der Suche nach der Maschine zu unterstützen. Auch die Vereinigten Staaten, Grossbritannien, Südkorea und Indien haben Hilfe angeboten. An Bord des verschwundenen Flugzeugs waren überwiegend Indonesier, aber auch drei Südkoreaner, ein Brite, ein Singapurer und ein Malaysier. Der Co-Pilot kam aus Frankreich.
Insgesamt sind nun zehn Flugzeuge und 17 Schiffe an der Suche beteiligt. Sie durchkämmen ein 13'000 Quadratkilometer grosses Gebiet in der Javasee nordöstlich der Inselprovinz Bangka-Belitung – das entspricht etwa der Grösse von Schleswig-Holstein.
Er gehe davon aus, dass die verschollene Maschine ins Meer gestürzt sei, sagte Bambang Soelistyo, Direktor der indonesischen Such- und Rettungsbehörde, am Montagmorgen auf einer Pressekonferenz. Dies sei das Ergebnis der bisher gewonnenen Erkenntnisse. Das Wrack sei möglicherweise bereits auf den Meeresboden gesunken: «Wenn das stimmt, wird es schwierig sein, die Maschine zu lokalisieren, weil unsere Ausrüstung dafür nicht ausreicht.» Die von den anderen drei Ländern geschickten Flugzeuge und Schiffe sollen deutlich besser ausgestattet sein.
Der Chef der indonesischen Luftfahrtbehörde hatte zuvor gesagt, man werde auch an Land nach dem Flugzeug suchen. Es sei nicht ausgeschlossen, dass die Maschine im Westen der Provinz Kalimantan auf der Insel Borneo oder auf Bangka oder Belitung abgestürzt sei, so Djoko Murjatmojo. Belitung liegt etwa auf halbem Weg zwischen Surabaya und Singapur, zwischen den Inseln Sumatra und Borneo.
Die Sicht sei gut, sagte Sigit Setiayana, Admiral der indonesischen Marine: «Mit Gottes Hilfe werden wir die Maschine bald finden.» Am Vortag hatte heftiger Regen die Suche erschwert.
Die Flugsicherung empfing den letzten Funkspruch der Besatzung um 6:13 Uhr Ortszeit. Der Pilot habe darum gebeten, wegen schlechten Wetters nach links vom Kurs abweichen und auf eine Höhe von rund 10'360 Metern aufsteigen zu dürfen. Zuvor war der Airbus in knapp 9700 Metern Höhe unterwegs.
Auch Australiens Aussenministerin Julie Bishop sagte dem australischen Fernsehsender ABC, das wahrscheinlichste Szenario sei, dass die Maschine aufgrund des schlechten Wetters abgestürzt sei. Bestätigen liesse sich das aber erst, wenn das Flugzeug gefunden worden sei.
vet/dpa/Reuters/AFP/AP