Heftige Windstösse haben einen Flügel des Solarfliegers «Solar Impulse 2» beschädigt. Die nötige Reparatur werde mindestens eine Woche in Anspruch nehmen, gab Bertrand Piccard bekannt.
Der Schaden sei nicht gross, aber er verursache eine weitere Verzögerung, sagte der Schweizer in einem kurzen Video auf der Website des Sonnenflugzeugteams. Nach der unplanmässigen Zwischenlandung im japanischen Nagoya wollten die Helfer die Flügel zum Schutz zudecken, bevor der Flieger in den Hangar gebracht werden sollte.
BREAKING NEWS: @bertrandpiccard explains damages on #Si2's wing due to the wind in Nagoya. https://t.co/YlKrGoFmyt pic.twitter.com/bl1bL174Qd
— SOLAR IMPULSE (@solarimpulse) 3. Juni 2015
Der Wind sei dabei so böig gewesen, dass die Abdeckung ein Querruder beschädigt habe, erläuterte Piccard anhand eines Modells des Fliegers. Die Techniker seien bereits an der Arbeit, um den Schaden zu beheben.
Piccards Kollege André Borschberg hatte in der Nacht auf Montag ausserplanmässig beim Überflug des Pazifiks wegen schlechten Wetters im japanischen Nagoya zwischenlanden müssen.
Eigentlich hätte die Etappe von China nach Hawaii führen sollen. Mit 8172 Kilometern wäre es die bisher längste Etappe gewesen auf dem Flug von «Solar Impulse 2» rund um den Erdball.
Nach dem Flug über den Pazifik wäre die Überquerung der USA vorgesehen. In insgesamt zwölf Etappen wollen Borschberg und Bertrand Piccard die Erde umrunden. Dabei wechseln sie sich am Steuerknüppel ab. Das Flugzeug mit den riesigen Flügeln und einem nur 3,8 Kubikmeter kleinen Cockpit wird ausschliesslich von Sonnenenergie angetrieben. (feb/sda)