Mitte Februar öffnet die grösste Asylunterkunft im Kanton ihre Tore: 100 Männer ziehen dann in die unterirdische Sanitätsstelle von Ruswil ein. Das sorgt für grossen Unmut vor allem bei der dortigen Bevölkerung, wie die «Neue Luzerner Zeitung» schreibt.
Sauer stösst den Anwohnern auf, dass der Kanton über die Köpfe der 6800 Einwohner hinweg entschieden hat. Zumal gemäss dem Zuweisungsentscheid vom Montag das Soll von 81 Asylbewerbern, Flüchtlingen und vorläufig Aufgenommenen übertrifft.
Kritisiert wird auch die Gemeinde. Sie pflege eine «Willkommenskultur» gegenüber den Flüchtlingen, hiess es an der Veranstaltung.
Die Gemeinde selbst erklärt, dass sie dem Kanton gegenüber auf Stur hätte schalten können, dies aber die Eröffnung der Unterkunft nur verzögert hätte – nicht aber verhindert. (rwy)
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