Fast drei Wochen nach dem Verschwinden Dutzender Studenten im Südwesten Mexikos haben die Sicherheitskräfte die Suche nach den Vermissten ausgeweitet. Taucher der Bundespolizei inspizierten gemeinsam mit Familienangehörigen der 43 Studenten Flüsse und Seen im Bundesstaat Guerrero.
Polizisten der Gendarmerie suchten zu Pferde in schwer zugänglichen Gebieten nach den jungen Leuten, wie die Nationale Sicherheitskommission am Donnerstag mitteilte. «Wir arbeiten zu Luft, zu Wasser und am Boden», sagte der Sicherheitsbeauftragte Monte Alejandro Rubido nach einem Besuch in der Region.
Mittlerweile seien 1200 Bundespolizisten an der Suche beteiligt. Die Studenten waren am 26. September nach einem blutigen Polizeieinsatz in der Stadt Iguala vermutlich von örtlichen Sicherheitskräfte verschleppt und der kriminellen Organisation «Guerreros Unidos» übergeben worden. Bei bereits in Massengräbern entdeckten Leichen handelte es sich laut Generalstaatsanwaltschaft nicht um die Vermissten. (sda/dpa)