Fast einen Monat nach dem Verschwinden Dutzender Studenten im Südwesten Mexikos ist der Gouverneur des Bundesstaats Guerrero zurückgetreten. Ángel Aguirre Rivero kündigte am Donnerstag an, den Kongress zu bitten, ihn von seinem Amt freizustellen.
Der Politiker der Partei der Demokratischen Revolution (PRD) war wegen seines Krisenmanagements zuletzt immer stärker in die Kritik geraten. Nach Auseinandersetzungen in der Stadt Iguala am 26. September hatten Polizisten 43 Studenten verschleppt.
Sie übergaben diese der kriminellen Organisation «Guerreros Unidos». Von den jungen Menschen fehlt bislang jede Spur. Der Bürgermeister der Stadt soll den Einsatz angeordnet haben. Die «Guerreros Unidos» haben nach Einschätzung der Ermittler die Stadtverwaltung und die örtlichen Sicherheitskräfte infiltriert. (sda/dpa)