Das australische Schiff «Ocean Shield» hat wieder Signale aufgespürt, die von der Blackbox der vermissten Boeing der Malaysia Airline stammen könnten. Die «Pings» seien am Dienstag zwei Mal empfangen worden, sagt Angus Houston, der die internationale Suchaktion koordiniert, in Perth.
Allerdings seien die Signale schwächer gewesen, als die bisher verfolgten. Dies könnte ein Zeichen dafür sein, dass die Batterien des Flugschreibers langsam zur Neige gehen, sagte Houston. Diese sollen etwa einen Monat lang halten.
Die neuen Signale helfen dabei, das Suchgebiet im Indischen Ozean einzudämmen, so Houston. Er sei überzeugt, dass man im richtigen Gebiet suche. «Ich bin optimistisch, dass wir das Flugzeug in nicht allzu ferner Zukunft finden», sagte er an einer Medienkonferenz. Bevor man das Flugzeug aber identifizieren könne, müsse man die Trümmerteile finden und analysieren.
#INFOGRAPHIC Close-up area map of the refined undersea search zone for MH370 Wednesday @AFP http://t.co/Y5oG2w5b6g
— Agence France-Presse (@AFP) April 9, 2014
Zu diesen Trümmerteilen zu kommen dürfte ein aufwendiges Unterfangen werden. Die Washington Post veranschaulicht mit einer eindrücklichen Grafik, wie tief das Wrack des Flugzeugs wohl liegt.
Insgesamt wurden nun vier solche Signale empfangen. Bereits am vergangenen Samstag und Sonntag wurden die Töne geortet. Danach war der Kontakt vorübergehend abgebrochen.
Den Behörden zufolge sollten sich am Mittwoch bis zu 15 Flugzeuge und 14 Schiffe an der Suche in einem Gebiet mehr als 2000 Kilometer westlich der australischen Küste beteiligen. Die Boeing war am 8. März nach ihrem Start in Kuala Lumpur mit 239 Menschen an Bord verschwunden. (rey/sda)