Bild: Getty Images North America
Der Sänger CeeLo Green musste sich vor wenigen Tagen vor Gericht verantworten. Er soll 2012 einer Frau Ecstasy verabreicht haben, ohne dass sie davon wusste. Anschliessend soll er die Frau vergewaltigt haben.
Vor den Richtern machte Green laut Buzzfeed Gebrauch des sogenannten «Plea of no contest», was im US-Gesetzt bedeutet, dass der Angeklagte die Schuld weder anerkennt noch abstreitet. Er verzichtet auf eine Verteidigung und erkennt das Gerichtsurteil an, ohne eine Gesetzesübertretung zuzugeben.
Der Sänger musste gewusst haben, dass es besser war, vor Gericht zu schweigen. Denn was er dort nicht aussprach, später aber twitterte, ist mehr als fragwürdig:
«Wenn eine Person ohnmächtig ist, ist sie ja nicht bei Sinnen. Somit kann sie ihr Einverständnis ja gar nicht geben.» bild: Twitter/screenshot
Ein weiteres Müsterchen, wie Green so tickt:
«Wenn jemand in ein Haus einbricht, gibt es Glasscherben. Wo ist dein glaubwürdiger Beweis, dass jemand vergewaltigt wurde?» bild: twitter/screenshot
Der Sänger muss irgendwann wohl doch noch gemerkt haben, dass er da ziemlichen Schrott zwitschert. Er hat alle Tweets zum Thema gelöscht. Als sich die Lage immer noch nicht zu beruhigen schien dann auch seinen ganzen Twitter-Account. Doch der Schaden ist angerichtet, die Screenshots gemacht:
Fast schon philosophisch handelt Green das Thema Vergewaltigung in diesem Tweet ab: «Also wenn ich es VERSUCHT, aber NICHT geschafft hätte, aber die Person behauptet, ich HÄTTE – was ist dann wirklich passiert?»
Mittlerweile hat der 40-Jährige einen neuen Twitter-Account – und behauptet jetzt, dass die vorherigen Tweets gar nicht von ihm stammten. Er entschuldigt sich von ganzem Herzen für die Kommentare, die ihm «zugeschrieben» werden auf Twitter. Es wäre nicht das, woran er glauben würde. Natürlich nicht.
Doch so leicht kommt er nicht davon: Mit seinen unsensiblen Aussagen hat er einen Shitstorm sondergleichen losgetreten:
Stellvertretend für unzählige weitere Tweets, die alle dieselbe Aussage haben:
Video: youTube/Ceelo Green