Nordkorea unterläuft nach UNO-Angaben systematisch die von der Staatengemeinschaft beschlossenen Handelsverbote. Laut Bericht hat Nordkorea ein kompliziertes Firmen-Netzwerk aufgebaut, das für den Handel mit erlaubten und auch verbotenen Waren genutzt wird. Botschaften in Kuba und Singapur spielten dabei eine wichtige Rolle. Sie werden verdächtigt, im Hintergrund für ein entdecktes Waffengeschäft verantwortlich zu sein.
Dabei geht es um einen mit Kampfflugzeugen und Raketenteilen beladenen Frachter, der im Juli in Panama gestoppt wurde, nachdem er von Kuba aus in See gestochen war. Das nordkoreanische Container-Schiff «Chong Chon Gang» wird demnach von der Reederei Chinpo Shipping geführt, die ihren Sitz in der nordkoreanischen Botschaft in Singapur hat.
Zudem sollen nordkoreanische Diplomaten auf Kuba die Beladung des Frachters organisiert haben. Die Waffen aus der Sowjet-Ära waren auf dem Schiff unter Tonnen von Zucker versteckt. Nachdem der mutmassliche Waffenschmuggel aufgeflogen war, erklärten kubanische Behörden, die Waffen - darunter zwei MIG-21-Jagdflugzeuge - sollten nur in Nordkorea repariert werden. (tvr/sda)
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