Wir schreiben den 13. Februar 2014. Seit fast einem Monat blockiert der entgleiste Intercity 660 in Andora die Bahnstrecke. Verletzte gab es keine – aber die «Costa Concordia auf Schienen» sorgt für rauchende Köpfe.
Das Unglück ereignete sich am 17. Januar. Wegen pausenlosem Regen kommt es zu einem Erdrutsch, der den vorbeifahrenden Zug erwischt. Seither versperrt die Komposition die einzige Bahnlinie zwischen Italien und Frankreich in Ligurien.
Betroffen ist damit die direkte Linie zwischen Genua und Nizza. Wer von der einen Hafenstadt zur anderen will, müsste mit dem Zug nun einen Umweg über Turin und Lyon fahren. Das macht niemand. Umgestiegen wird aufs Auto.
Wie Die Welt berichtet, sind die Strassen an der ligurischen Küste verstopft und die Busse überfüllt.
Die unzugängliche Stelle, zwei kleinere Erdbeben und weiterer Regen sollen eine schnelle Bergung verhindert haben. Tatsächlich aber fühlte sich zu Beginn keine Stelle zuständig, die schwierige Operation durchzuführen.
Der italienische Transportminister hat nun aber versprochen, das Problem in fünf Wochen aus dem Weg zu schaffen. Eine Firma, welche spezialisiert ist auf grosse Kräne, soll es richten – auf dem Seeweg. Wir sind gespannt.
(tog)