Coca-Cola ist einer der Hauptsponsoren der Winterolympiade in Sotschi. Aber in seiner amerikanischen Heimat mag der Getränkemulti gar nicht so recht damit angeben. Der Grund liegt auf der Hand: Russland sorgt mit seiner schwulenfeindlichen Politik für Negativschlagzeilen. Obama beeilt sich, jede ihm bekannte homosexuelle Person als Delegierte nach Sotschi zu schicken. Derweil erklärt Putin der Welt, die Schwulen seien willkommen - aber sie sollen ihre Finger von russischen Kindern lassen.
Seit Längerem bereits fährt Coca-Cola seine «Share a Coke With ...»-Kampagne. Dazu gehört auch eine Website, auf der man seinen Liebsten eine virtuelle, personalisierte Cola-Büchse schicken kann. Logisch, hat dieses Tool eine Sperre für Fluchwörter und allerlei Derbes. Aber auch, wie Gawker herausgefunden hat, lustigerweise für das Wort «gay» («schwul»).
Machen wir doch mal die Probe aufs Exempel! Tippt man «Gay» rein ...
... kommt die Fehlermeldung, «Oops. Tun wir doch mal so, als hättest Du das nicht getippt! Versuch’ doch was anderes!»
Coca-Cola segelt demnach voll auf Putin-Kurs! Und dazu noch doppelt absurd, weil «Gay» ja auch ein etablierter Vorname ist:
Aber machen wir es doch wie von Coke vorgeschlagen und versuchen etwas anderes ...
... aha. Auch nicht.
Aber: Die «Share a Coke»-Page versteht offenbar kein Deutsch. Seht her!
Auch bei eher abwertenden Ausdrücken klappt es:
Probieren also wiederum English, aber Slang:
Ha! Die englische Version von Lesbe klappt auch! Wie steht es mit «Queen» für Schwuler? Ja, logisch geht das. Oder ...
... oh. «Kopfkissen-Beisser» geht nicht. Das ist nun doch schon sehr spezifisch. Hmm.
Vielleicht kann man die Eingabe-Maske mit Orthografie überwinden?
Jein. «Gay» mit Ausrufezeichen klappt nicht. Dafür aber Folgende:
Nun liegt es an Ihnen, werte Leserschaft! Klicken Sie sich durch und schicken Sie uns die Resultate!
(obi)