Der «X-Men»-Regisseur Bryan Singer ist wegen sexuellen Missbrauchs eines Minderjährigen verklagt worden, wie der US-Sender CNN am Donnerstag berichtete. Ein Anwalt des Regisseurs habe die Vorwürfe als absurd und verleumderisch zurückgewiesen, hiess es weiter.
CNN zufolge soll der angebliche Missbrauch vor 15 Jahren stattgefunden haben, als der Kläger 17 Jahre alt war. Die Zivilklage sei vor Gericht in Hawaii eingereicht worden, wo auch Fälle, die Jahre zurückliegen, vorgebracht werden können.
Laut Klageschrift soll der 48-jährige Singer den Teenager bei Partys in Los Angeles und auf Hawaii mit Drogen gefügig gemacht und zu sexuellen Handlungen gezwungen haben, berichtet das US-Filmblatt Hollywood Reporter. Der Kläger habe damals eine Schauspielkarriere verfolgt.
Singer zählt zu Hollywoods erfolgreichsten Regisseuren. Neben «X-Men» und «X-Men 2» drehte er unter anderem «Superman Returns» und «Operation Walküre – Das Stauffenberg Attentat». Sein neuester Film «X-Men: Zukunft ist Vergangenheit» läuft im Mai in den deutschen Kinos an. (rey/sda/dpa)