In seinem für 12 Oscars nominierten Film «The Revenant» spielt Leonardo DiCaprio den Trapper Hugh Glass, der Anfang des 19. Jahrhunderts in den Weiten des amerikanischen Westens herumstreicht. Glass muss ständig fliehen. Vor den Indianern. Vor den Franzosen. Aber vor allem vor einem Bären.
Für die Bären-Szene, in der der gesamte DiCaprio-Körper Opfer diverser Zerfleischungen wird, pinselte der Maskenbildner Duncan Jarman einen ganzen Tag lang Wunden auf den Schauspieler.
Glenn Ennis heisst der Mann, der sich tief in DiCaprio verbeisst. Er spielt den Bären. Im blauen Anzug. Die Grafiker haben aus ihm dann einen richtigen Bären gemacht.
Ennis musste lernen, sich wie ein Bär zu bewegen, also schaute er sich Bärenfilme an. Die Kampf-Szene zwischen Ennis und DiCaprio wurde zur heissest diskutierten des ganzen Films. Es ging sogar so weit, dass böse Zungen behaupteten, der Bär würde den Hugh Glass vergewaltigen. Darüber muss der Stuntman lachen:
Ausserdem könnte das Tier, selbst wenn es gewollt hätte, den Schauspieler überhaupt nicht vergewaltigen. Denn der Bär ist in Wahrheit eine Bärin. Eine wildgewordene Mutter, die ihre Kleinen beschützt.
(rof)
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