Zum 6. Mal darf Leo auf einen Oscar hoffen: Die Nominierten und das grosse Duell der Loser
Auch wenn an dieser Stelle nach den Golden Globes eine gewisse allergische Reaktion auf die vielen Auszeichnungen für «The Revenant» zu spüren war, lässt sich doch sagen: Es wäre mehr als okay, wenn Leonardo DiCaprio jetzt endlich einen Oscar gewänne. Es wäre sogar gerecht und schön und der richtige Zeitpunkt.
Erstens, weil der liebe Leo tatsächlich schon in vielen wunderbaren Filmen (und in «Titanic») mitgespielt hat. Etwa in: «What's Eating Gilbert Grape» (1993), «The Quick and the Dead» (1995), «Romeo & Juliet» (1996), «The Beach» (2000), «Gangs of New York» (2002), «Catch Me If You Can» (2002), «The Aviator» (2004), «Revolutionary Road» (2008), «Shutter Island» (2010), «Inception» (2010), «Django Unchained» (2012) und «The Wolf of Wall Street» (2013).
DiCaprio hatte bis jetzt allerdings ein Manko: Er war in seinen Filmen zu sehr sich selbst. Zu sehr der smarte, grosse Bub, der Models vernascht. Als Trapper in «The Revenant» zeigt er nun, dass auch er zu jener massiven Verwandlung – noch nie wirkte er derart reif und erwachsen – und jenem leidensstarken Hochleistungssport fähig ist, die bei den 6000 Mitgliedern der Academy Eindruck machen.
Und hier kommen die Nominierten der wichtigsten Kategorien im Bild:
Oscars 2016 Bester Film
Oscars 2016 Beste Regie
Oscars 2016 Beste Hauptdarstellerin
Oscars 2016 Bester Hauptdarsteller
Oscars 2016 Beste Nebendarstellerin
Oscars 2016 Bester Nebendarsteller
Es wurde weder ein Film von einer Frau noch ein schwarzer oder lateinamerikanischer Darsteller oder eine schwarze oder lateinamerikanische Darstellerin nominiert.
Dies sind die meistnominierten Filme:
- «The Revenant»: 12 Nominationen
- «Mad Max: Fury Road»: 10 Nominationen
- «The Martian»: 7 Nominationen
- «Carol»: 6 Nominationen
- «Bridge of Spies»: 6 Nominationen

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