Es war ein Aufreger bei den diesjährigen Oscars: John Travoltas Schmuseattacke auf Scarlett Johansson. Der US-Schauspieler steht neben der Kollegin, legt die Hand auf ihren Bauch und gibt ihr einen Kuss. Und das auf dem roten Teppich. Die Umschwärmte quittiert die Schmuserei mit einem eiskalten Blick.
Das Foto ging um die Welt – und brachte Travolta jede Menge Häme. Alternder Dandy befummelt junge Blondine. Von wegen. Erstmals äusserte sich Johansson im Gespräch mit der Nachrichtenagentur AP zum Vorfall. Und nahm ihren Kollegen in Schutz. Es gebe an Travolta «überhaupt nichts Merkwürdiges, Unheimliches oder Unangemessenes».
Das Foto zeige einen unvorteilhaften Ausschnitt ihrer Begegnung, die «total angenehm» gewesen sei. «Das Foto spiegelt nicht wider, was vorher und nachher passiert ist.» Sie hätte Travolta einige Jahre nicht gesehen, und es sei «immer eine Freude, von ihm begrüsst zu werden».
Kritik äusserte Johansson an den Medien. Der Wirbel um das Foto zeige, wie der Newsbetrieb die Menschen «irreführt und falsch informiert». Mit Travolta stand Johansson 2004 für den Film «A Love Song for Bobby Long» vor der Kamera.
(sms/AP/lue)