Zwei Wochen nach dem unerwarteten Tod von Peaches Geldof haben ihre Familie und zahlreiche Freunde Abschied genommen. Am Ostermontag kamen Sänger Bob Geldof, Peaches' drei Schwestern und viele Prominente zur Trauerfeier in einer kleinen Kirche in der Grafschaft Kent bei London zusammen. Unter den Gästen waren Supermodel Kate Moss, der frühere Bassist der Rolling Stones, Bill Wyman, und Sarah «Fergie» Ferguson, die geschiedene Frau des britischen Prinzen Andrew.
Peaches Geldof war am 7. April tot in ihrem Haus gefunden worden, sie wurde nur 25 Jahre alt. Neben ihrem Mann, dem Musiker Tom Cohen, hinterlässt das Model zwei kleine Söhne. Ihr Leichnam lag am Montag in einem himmelblauen Sarg, auf den verschiedene Blumen und ein Porträt der Familie gemalt waren. Neben Peaches, ihrem Mann und den Kindern waren auch die beiden Familienhunde und eine Katze abgebildet. Die 25-Jährige hatte oft Bilder ihrer Haustiere in Sozialen Netzwerken gepostet.
Die Kirche hat besondere Bedeutung für die Familie Geldof: Dort haben sowohl Peaches Eltern Bob Geldof und Paula Yates als auch Peaches selbst geheiratet. Die Trauerfeier für ihre Mutter, die mit 41 Jahren an einer Überdosis Drogen gestorben ist, fand im Jahr 2000 ebenfalls in der Kirche statt. Gleich nebenan liegt ein Landsitz der Familie, auf dem Peaches aufgewachsen ist.
Dort sollte Medienberichten zufolge später auch ihre Asche verstreut werden. Vor der Zufahrt legten am Montag viele Trauernde Blumen und Beileidskarten ab. «Strahle hell wie ein Diamant, Peaches», stand auf einer Karte. Dutzende warteten während der Trauerfeier ausserhalb der Kirche. Die Feier fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Medien berichteten, dass Bob Geldof die Grabrede halten wollte.
Woran Peaches Geldof gestorben ist, ist nach wie vor unklar. Eine Obduktion hatte zunächst kein Ergebnis gebracht. In den kommenden Wochen wird die Gerichtsmedizin bekanntgeben, ob Drogen oder Gift im Spiel waren. Am Tag vor ihrem Tod hatte sie noch ein Babybild von sich mit ihrer Mutter Paula Yates gepostet, deren Tod sie nach eigenen Angaben schlecht verwunden hatte. Sie hatte zuletzt aber wiederholt betont, wie glücklich sie mit ihrer jungen Familie sei.
(phi/sda/dpa)
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