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US-Schauspieler Michael Jace droht wegen Mord an seiner Frau lange Haft

US-Schauspieler Michael Jace droht wegen Mord an seiner Frau lange Haft

01.06.2016, 06:4001.06.2016, 06:48
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Weil er seine Frau vor den Augen der gemeinsamen Kinder mit mehreren Schüssen getötet hat, drohen dem US-Schauspieler Michael Jace bis zu 40 Jahre Haft. Ein Geschworenengericht in Los Angeles befand den 53-Jährigen am Dienstag für schuldig.

Michael Jace im Gericht in Los Angeles.
Michael Jace im Gericht in Los Angeles.
Bild: Nick Ut/AP/KEYSTONE

Seine Frau, eine Läuferin, starb demnach durch Schüsse in den Rücken und die Beine. Das Strafmass soll am 10. Juni verkündet werden. Jace ist aus Filmen wie «Forrest Gump» und «Boogie Nights» bekannt. Seine Frau, die sich von ihm trennen wollte, erschoss er im Mai 2014 in einem Wutanfall.

Seine Verteidigung hatte von einer Tat im Affekt gesprochen und für eine Verurteilung wegen Totschlags plädiert. «Er ist einfach durchgedreht», hatte Jaces Anwalt gesagt. Die Geschworenen folgten dieser Auffassung nicht und sprachen ihn des Mordes zweiten Grads schuldig. Die Anklage hatte den Schauspieler in dem Verfahren als krankhaft eifersüchtigen Mann präsentiert, der «besessen» von seiner Frau gewesen sei.

Jace spielte in Filmen wie «Forest Gump» und  «Planet of the Apes» mit.
Jace spielte in Filmen wie «Forest Gump» und  «Planet of the Apes» mit.
Bild: Richard Shotwell/Invision/AP/Invision

«Du läufst so gern»

In dem Verfahren hatte auch der zehnjährige Sohn des Paars ausgesagt, der die Bluttat mit ansehen musste: Sein Vater habe zu seiner Mutter gesagt: «Du läufst so gern. Wieso versuchst du nicht, in den Himmel zu laufen?» Dann habe er auf sie geschossen. Auch der zweite Sohn sei Zeuge der Tat geworden.

Zunächst sei es der Frau gelungen, sich fortzuschleppen, doch Jace habe zwei weitere Male auf ihre Beine geschossen, schilderte Mokayef den Tathergang. Bei der Gewalttat handele es sich um «eine wirklich traurige Geschichte von Besessenheit und Kontrolle».

Nach der Tat rief Jace selbst die Polizei. Ein paar Minuten zuvor hatte er seinem Schwiegervater in einer Textnachricht geschrieben: «Komm die Jungs holen. Ich habe April erschossen.»

(sda/afp)

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