Manchmal liegt der erste «Batzen» bereits auf dem Sparkonto, noch bevor das Neugeborene den ersten Schrei ausgestossen hat. Mit dem Geld wollen Eltern, Verwandte und Bekannte dem Kind ein Geschenk für die Zukunft machen. Die Idee dahinter: bis es volljährig ist, summieren sich die Einzahlungen und ergeben später, zusammen mit den Zinsen, ein willkommenes Startkapital.
Doch was früher ein bewährtes Konzept war, erfüllt angesichts der tiefen Zinsen seinen Zweck nicht mehr – zumindest, was die Zusatzeinkünfte auf einem Sparkonto betrifft. Doch es gibt eine Alternative: das ETF-Sparen.
Exchange Traded Funds, kurz ETFs, sind eine einfache und relativ kostengünstige Möglichkeit, breit diversifiziert an den Märkten zu investieren. Sie bilden die Wertentwicklung eines bestimmten Indexes wie etwa des Weltaktien-Index MSCI World transparent nach und können die Chance auf eine langfristig attraktive Rendite bieten. Sollen gleichzeitig Nachhaltigkeitsziele berücksichtigt werden, stehen – beispielsweise mit den Swisscanto ESGeneration SDG ETFs – massgeschneiderte Lösungen zur Verfügung.
Über ETFs lässt sich in Tausende von Unternehmen weltweit investieren, was das Risiko einzelner Verluste reduziert. Aufgrund des langen Anlagehorizonts, der bei Kindern gegeben ist, gleichen sich kurzfristige Marktschwankungen dabei meistens aus. In der Vergangenheit lag die durchschnittliche jährliche Rendite von breit gestreuten Aktien-ETFs, beispielsweise auf den MSCI World Index, bei etwa 6 bis 8 Prozent. Natürlich gibt es keine Garantie, dass diese Renditen auch in Zukunft erzielt werden. Doch die historische Entwicklung zeigt, dass Aktienmärkte langfristig wachsen.
Vor allem, wenn langfristig ein Vermögen für Kinder aufgebaut werden soll, können ETFs Vorteile bieten. Der massgebliche Faktor ist dabei der reinvestierte Ertrag, der zu einem mit dem Zinseszins vergleichbaren Effekt führt. Auch hier gilt: je früher mit den Einzahlungen begonnen wird, desto mehr Wirkung können die angefallenen Renditen erzielen. Auf diese Weise kann über einen Zeitraum von 15 bis 20 Jahren eine beachtliche Summe angespart werden.
Ein Rechenbeispiel: Wer gleich zur Geburt eines Kindes eine Einmalzahlung von 8'331 Franken in einen ETF tätigt und bei einer durchschnittlichen jährlichen Rendite von 4% den Zinseszinseffekt wirken lässt, kann nach 20 Jahren 18'254 Franken ansparen. Auf den gleichen Betrag kommt, wer bei gleicher durchschnittlicher Rendite monatlich 50 Franken in einen ETF investiert – und dies bei einer Gesamteinzahlung von nur 12'000 Franken. Rund die Hälfte des Angesparten steuern in diesem Beispiel Marktrendite und Zinseszins bei. (Grafik unten).
Wer dagegen dieselben Einzahlungen auf ein Sparkonto mit beispielsweise 0,5 Prozent Zinsen tätig, hat nach 20 Jahren nur 12'623 Franken auf dem Konto, trotz Zinseszinseffekt.
Wohlgemerkt: Sparen für Kinder ist ein Geschenk für die Zukunft – und mit einer Investition in ETFs kann dies durchaus rentabel sein.
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