Sie sind wieder unterwegs: Prinz William und seine Frau Kate sind am Sonntagabend (Ortszeit) in New York gelandet - allerdings ohne Baby George. Fans des jungen Paares jubelten den beiden zu, als sie vor dem Carlyle Hotel an der vornehmen Upper East Side aus dem Auto stiegen. Drei Tage lang wollen die beiden in den USA bleiben. Ihr Tagesprogramm ist eng getaktet.
US-Präsident Barack Obama will William am Montag privat bei sich im Oval Office in der US-Hauptstadt Washington empfangen. Bei der Stippvisite soll der Prinz auch an einer Konferenz der Weltbank gegen Korruption teilnehmen. Zudem wolle er sich für ein Thema einsetzen, das ihm ganz besonders am Herzen liege, heisst es: der Schutz von Wildtieren gegen Wilderei.
Kate, die im April das zweite Kind erwartet, fliegt nicht mit nach Washington. Sie sieht sich stattdessen mit der Frau des New Yorker Bürgermeisters ein Zentrum für Kindesentwicklung an. Pünktlich zum Basketballspiel der Brooklyn Nets gegen die Cleveland Cavaliers soll William dann wieder in New York sein. Das Spiel will sich das Paar gemeinsam ansehen.
Am Dienstag wollen die beiden der Opfer der Terroranschläge des 11. September 2001 gedenken und das Museum am Fusse des neuen World Trade Center besichtigen. Am Abend steht dann ein Fundraising-Dinner zugunsten der Universität St. Andrews, wo die beiden sich kennengelernt haben, auf dem Programm.
Empfänge und exklusive Essen wird es in den drei Tagen ohnehin einige geben: William und Kate sollen unter anderen mit der früheren Aussenministerin Hillary Rodham Clinton und Tochter Chelsea, der Opernsängerin Renée Fleming und Hollywoodstar Tom Hanks zusammenkommen.
Während die britischen Medien vor allem die Frage umtreibt, ob das royale Paar in New York die Begeisterung entfachen wird, mit der Charles und Diana vor 30 Jahren begrüsst wurden, sorgen sich die New Yorker eher um die Sicherheit der Gäste: In der Stadt wird weiter gegen Polizeigewalt und Willkür demonstriert - und eine Protestgruppe hat schon angekündigt, die Zufahrt zum Barclay's Center, in dem am Montag das Basketballspiel stattfinden soll, zu blockieren.
feb/vet/dpa/Reuters