Bei schweren Gefechten mit Separatisten sind Hunderte ukrainische Soldaten auf russisches Gebiet gelangt. Die Führung in Kiew bezeichnete die Grenzüberschreitung am Montag als «taktisches Manöver», hingegen sprachen russische Behörden von Fahnenflucht.
More than 300 Ukrainian troops cross into Russia, talks under way: http://t.co/vZM1XyWZp1 pic.twitter.com/wL217OwMDh
— Reuters Top News (@Reuters) 4. August 2014
Ein Grossteil der insgesamt 438 Soldaten wolle vorerst in Russland bleiben, sagte Wassili Malajew vom russischen Inlandsgeheimdienst FSB, der für den Grenzschutz zuständig ist, der Agentur Interfax zufolge. Dies wies die Ukraine mit Nachdruck zurück.
Die Einheit sei bei Kämpfen lediglich ausgewichen, sagte Presseoffizier Alexej Dmitraschkowski. «Es wurde bis zur letzten Patrone gefeuert», betonte er.
In der umkämpften Ostukraine ist ein Teil der Regierungseinheiten zwischen den Grenzübergängen Iswarino und Marinowka von Aufständischen eingekesselt und von der Versorgung abgeschnitten. Zahlreiche bei den Kämpfen verletzte ukrainische Soldaten wurden bereits in russischen Spitälern behandelt. (sda/dpa)