Tausende Spanier haben am Donnerstag in Madrid und anderen Städten des Landes gegen Einsparungen im Bildungswesen protestiert. Insgesamt habe es am Donnerstag landesweit 70 Demonstrationszüge gegeben, teilten die Organisatoren des 48-stündigen Bildungsstreiks mit.
Insgesamt zwei Millionen junge Leute hätten den Unterricht boykottiert. Auf dem Campus der Hauptstadtuniversität Complutense hatten Studenten bereits am Morgen ein Gebäude gestürmt und eine Rauchbombe gezündet. Ein im Internet verbreiteter Film zeigte Polizisten, die auf Demonstranten einschlugen. Über mögliche Verletzte wurde nichts bekannt.
Die Proteste richten sich gegen Einsparungen im Bildungswesen und höhere Studiengebühren. Beide Massnahmen sollen laut der konservativen Regierung dazu beitragen, den Staatshaushalt der viertgrössten Vokswirtschaft in der Eurozone zu sanieren. (tvr/sda/afp)