2021 ist das intensivste Einsatzjahr in der Rega-Geschichte gewesen: Die Einsatzzentrale der Rettungsflugwacht hat rund 18'000 Einsätze organisiert. Das waren durchschnittlich 50 am Tag und 10.7 Prozent mehr als im Jahr davor.
Bei diesen Einsätzen transportierten die verschiedenen Crews laut einer Rega-Meldung vom Dienstag rund 34 Patientinnen und Patienten pro Tag (plus 10.3 Prozent).
Die Zahl der Einsätze und der Patienten sind nicht deckungsgleich: Manchmal befinden sich mehrere Personen an Bord, es finden Suchflüge ohne Passagiere statt oder es werden Kühe oder andere Nutztiere für Bergbauern transportiert.
Die nationale Luftrettungszentrale der Rega organisierte gemäss Mitteilung 14'330 Einsätze. Die Rettungshelikopter waren damit 8.1 Prozent häufiger in der Luft als im Vorjahr.
Dabei haben sowohl die Rettungseinsätze am Ereignisort zugenommen (8444, plus 8.6 Prozent) als auch die Verlegungsflüge von Spital zu Spital (2854, plus 9.2 Prozent).
Diese Einsatzzahlen unterliegen natürlichen Schwankungen. Im Jahr 2021 widerspiegeln sich unter anderem die guten Wetterbedingungen im Herbst sowie das Freizeitverhalten der Schweizer Bevölkerung in der Jahresbilanz.
Im vergangenen Jahr verzeichnete die Rega auch wieder mehr Repatriierungen aus dem Ausland: An Bord ihrer Ambulanzjets flog sie 858 Personen in die Schweiz zurück (plus 32.6 Prozent), 112 brachte sie in Linienflugzeugen zurück (plus 0.9 Prozent).
Dieses Plus lässt sich indirekt mit dem Coronavirus begründen: Nachdem 2020 die internationale Reisetätigkeit pandemiebedingt stark zurückgegangen war, kam es 2021 wieder zu einer erhöhten Reisetätigkeit - deshalb hat die Rega im Ausland auch wieder mehr Patienten abholen müssen.
Die 1952 gegründete Rega hat nach eigenen Angaben mehr als 3.6 Millionen Gönnerinnen und Gönner. 2021 verzeichnete sie 53'000 neue Unterstützerinnen und Unterstützer.
(yam/sda)