Schweiz
Aargau

Doppelmord von Sarmenstorf: Sohn gibt zu, seine Eltern erstochen zu haben

Der Sohn hat seine Eltern in diesem Haus mit einem Klappmesser erstochen.
Der Sohn hat seine Eltern in diesem Haus mit einem Klappmesser erstochen.Bild: KEYSTONE

Doppelmord von Sarmenstorf: Sohn gibt zu, seine Eltern erstochen zu haben

24.07.2015, 10:5424.07.2015, 10:56

Im Tötungsdelikt von Sarmenstorf AG hat der 32-jährige Sohn des getöteten Ehepaares ein Geständnis abgelegt. Seine 29-jährige Ehefrau, die ebenfalls unter Verdacht stand, an der Bluttat mitgewirkt zu haben, ist am Freitag aus der Untersuchungshaft entlassen worden.

Der Sohn habe bereits bei der ersten Einvernahme zur Sache ein Geständnis abgelegt, teilte die Aargauer Staatsanwaltschaft am Freitag mit. Er habe zugegeben, seine Eltern erstochen zu haben.

Laut Staatsanwaltschaft machte er geltend, der Tat sei ein familiärer Streit vorausgegangen. Die beiden Beschuldigten sagten übereinstimmend aus, die Ehefrau des Sohnes habe sich in keiner Weise an der Tötung des 64-jährigen Mannes und seiner 60-jährigen Ehefrau beteiligt.

Auch die Auswertungen der Tatortspuren ergaben bis zum jetzigen Zeitpunkt keine Belastungselemente gegen die 29-Jährige. Der dringende Tatverdacht gegen die Frau habe sich nicht erhärtet, hält die Staatsanwaltschaft fest. Daher sei sie aus der Untersuchungshaft entlassen worden.

Klappmesser als Tatwaffe

Die Ermittlungsbehörden stellten auch die Tatwaffe, ein Klappmesser, sicher. Der Kriminaltechnische Dienst der Kantonspolizei Aargau werte alle Spuren aus.

Die Strafverfolgungsbehörden sind dabei, den Tathergang anhand der erhobenen Beweismittel zu rekonstruieren und zu überprüfen, ob sich das Spurenbild mit den gemachten Aussagen deckt. Das Ehepaar war am 9. Juli in seinem Wohnhaus in Sarmenstorf getötet worden. (sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Zürcher Sicherheitsvorsteherin nach Tram-Angriff: «Es tut mir unendlich leid»
Die Zürcher Sicherheitsvorsteherin Karin Rykart (Grüne) hat am Mittwoch erklärt, weshalb die Stadtpolizei am Wochenende einer angegriffenen Frau nicht zu Hilfe eilen konnte. «Es konnte keine Patrouille ausrücken, weil alle Kräfte gebunden waren.»
Zur Story