Zum jetzigen Zeitpunkt ist die Ecopop-Initiative chancenlos: 35 Prozent wollen sie annehmen, 58 Prozent sind dagegen.
Die Befragten gingen davon aus, dass mit der Masseneinwanderungs-Initiative bereits eine Vorgabe gemacht worden sei, schreibt das gfs in einer Mitteilung. «Zudem rechnet man bei der Ecopop-Vorlage mit erheblichen europa-politischen Konsequenzen.»
Ob die Ja-Stimmen oder die Nein-Stimmen zunehmen werden, sei einigermassen offen, so das gfs. Entscheidend sei, ob die SVP geschlossen eine Parole fassen werde. Und ob sich Unterstützer der Initiative exponieren würden.
48 Prozent würden der Initiative zur Aufhebung der Pauschalbesteuerung zustimmen, 36 Prozent wären dagegen. 16 Prozent sind unentschieden.
«Mit steigender Betroffenheit sinkt die Zustimmung zur Vorlage», schreibt das gfs. Deshalb sei es zentral, in welchem Kanton die Abstimmenden leben. Und deshalb sei die Zustimmung im deutschsprachigen Raum grösser als in der Romandie. Dort hat die Pauschalbesteuerung einen höheren Stellenwert.
Die zentrale Kontroverse drehe sich darum, ob Steuerflüchtlinge von der Pauschalbesteuerung profitieren würden, so das gfs. «Nichts trennt Befürworter und Gegner so deutlich wie dieses Argument.» Die Meinungsbildung habe aber erst gerade eingesetzt. Am Ende dürfte ein Nein resultieren.
Im Moment würden 44 Prozent für die Gold-Initiative stimmen, 39 Prozent wären dagegen, 17 Prozent sind unentschieden.
Während die SVP-Wählerschaft zustimme und die Initiative von linker Seite abgelehnt werde (allerdings mit vielen unschlüssigen Stimmberechtigten), sei vor allem bei den FDP-Wählern die Tendenz noch unklar.
Ein Unterschied zeige sich zwischen den sozialen Schichten, schreibt das gfs: «Das Ja nährt sich eindeutig aus unteren Schichten.» Das gfs erwartet, dass die Ablehnung der Gold-Initiative im Abstimmungskampf steigen und die Zustimmung sinken wird.