Die Schweiz hat an der Geberkonferenz in Oslo 4,5 Millionen Franken für die Opfer der Krise im Südsudan gesprochen. Damit beläuft sich die Schweizer Hilfe für das jüngste Land der Welt in diesem Jahr auf 18 Millionen Franken. Insgesamt sprach die internationale Gemeinschaft an der Konferenz über 600 Millionen Dollar.
Das Geld wird gebraucht, um eine Hungersnot im Bürgerkriegsland abzuwenden: Wegen der Gewalt haben Millionen Menschen ihre Felder verlassen und können nun nicht säen. Derzeit sind etwa ein Drittel der Bevölkerung von Hunger bedroht.
Nach Schätzungen der UNO werden für die Menschen im Südsudan in diesem Jahr insgesamt aber 1,8 Milliarden Dollar benötigt. «Insgesamt sind heute über 4,9 Millionen Menschen - rund die Hälfte der südsudanesischen Bevölkerung - von der humanitären Hilfe abhängig», teilte das EDA am Dienstag mit.
Die Schweiz hilft neben Geld auch mit Personal. So hat etwa das Schweizerische Korps für Humanitäre Hilfe (SKH) während der letzten sechs Monate den UNO-Organisationen vor Ort fünf Fachleute zur Verfügung gestellt. Das VBS stellt der UNO mehrere Stabsoffiziere sowie Fachleute für humanitäre Minenräumung zur Verfügung. (tvr/sda/afp)