Der Gripen scheidet aus dem Evaluationsverfahren für ein neues Kampfflugzeug aus. Dies gab die Armasuisse am Donnerstag bekannt. Ein Nachholen der Flug- und Bodenerprobung zu einem späteren Zeitpunkt würde der Gleichbehandlung aller Kandidaten widersprechen und sei keine Option.
Der Gripen E des schwedischen Herstellers Saab wird nicht an den Flugtests in der Schweiz teilnehmen. Saab folgt damit laut eigenen Angaben einer Empfehlung des Bundesamtes für Rüstung Armasuisse.
Der Grund dafür sei, dass die Tests nur zur Evaluation von 2019 bereits operationell einsatzbereiten Flugzeugen entwickelt worden seien, heisst es in einer Mitteilung von Saab vom Donnerstag. Die Flugtests sind Teil des Evaluationsverfahrens im Hinblick auf die Beschaffung eines neuen Kampfflugzeugs ab 2025 für acht Milliarden Franken.
Der Gripen E werde Jahre vor der geplanten Auslieferung an die Schweiz in Dienst gestellt werden und alle geforderten Vorgaben erfüllen, hält Saab fest. Der Entwicklungsterminplan von Gripen E sei jedoch nicht auf das Schweizer Vorhaben ausgerichtet, bereits 2019 voll einsatzfähige Flugzeuge zu testen. Saab habe daher beschlossen, nicht an den Schweizer Flugtests in Payerne VD vom 24. bis 28. Juni teilzunehmen.
Saab weist darauf hin, dass das Entwicklungsprogramm für den Gripen E planmässig voranschreite. Die Fertigung sei bereits angelaufen und die ersten Flugzeuge würden noch in diesem Jahr ausgeliefert. Gripen E zeichne sich unter seinen Mitbewerbern im Schweizer Beschaffungsverfahren dadurch aus, dass es das neuste Kampfflugzeugsystem sei.
«Wir sind überzeugt, dass Gripen E für die Schweiz die beste Wahl darstellt», schreibt Saab weiter. Das im vergangenen Januar unterbreitete Angebot gelte nach wie vor.
Saab sei bereit, sich zur termingerechten Lieferung von mindestens 40 Gripen-E-Kampfflugzeugen zu verpflichten und sich dabei an alle Vorgaben sowie an das geplante Budget zu halten. Dazu gehöre auch ein umfassendes Supportprogramm mit Einbindung lokaler Lieferanten zur Gewährleistung der günstigsten Betriebskosten und der grösstmöglichen Autonomie.
Im Hinblick auf die Beschaffung eines neuen Kampfjets als Ersatz für die F/A-18 werden in der Schweiz das Tarnkappenflugzeug F-35 von Lockheed Martin, die F/A-18 Super Hornet von Boeing, der Rafale des französischen Herstellers Dassault und das Airbus-Flugzeug Eurofighter Flugtests unterzogen.
Die Flugtests sind Teil des Evaluationsverfahrens im Hinblick auf die Beschaffung eines neuen Kampfflugzeugs ab 2025 für maximal sechs Milliarden Franken.
Angefragt worden für eine Offerte war auch der schwedische Hersteller Saab mit dem Gripen E. Die Beschaffung von 22 Gripen-Kampfjets für 3,1 Milliarden Franken war in einer Volksabstimmung vom 18. Mai 2014 bereits einmal abgelehnt worden. (sda/jaw)
Dieses Flugzeug wurde zu genüge getestet.
Wenn es denn Herren im Generalstab zu wenig ist, und es irgend eine alternative viel teureren Prozkiste sein muss soll es so sein.
Saab hat den Braten gerochen.
Jetzt kaufen wir halt dann wiedee ein Unsinn wie die FA18 welche im Seengebiet und Wüstengebiet ihre Stärken hat.
Absolut einzigartig, wie wir vor allem die Flugzeugträgerlandungen auf dem Vierwaldstättersee nutzen konnten.