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Offiziersgesellschaft fordert zwingend mehr Gelder für Armee

Offiziersgesellschaft fordert zwingend mehr Gelder für Armee

09.03.2024, 15:1909.03.2024, 15:38
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Die Schweizerische Offiziersgesellschaft (SOG) hat an ihrer Delegiertenversammlung am Samstag in Lugano zwingend mehr Gelder für die Armee gefordert, um «gravierende Lücken» zu schliessen. Der amtierende Präsident Dominik Knill wurde zudem für ein weiteres Amtsjahr gewählt.

Man erwarte, dass das Gesamtsystem Armee den verfassungsmässigen Auftrag erfüllen könne und die Verteidigungsbereitschaft rasch hergestellt werde, teilte die SOG am Samstag mit. Dazu müsse die Schweizer Armee Investitionen von mindestens 40 Milliarden Franken bis 2035 tätigen, um «gravierende Fähigkeitslücken» zu verhindern. Planungssicherheit sei zwingend notwendig.

Korpskommandant Thomas Suessli, Chef der Armee, spricht waehrend einer Medienkonferenz ueber die Finanzsituation der Armee und moegliche Konsequenzen auf die geplante Staerkung der Verteidigungsfaehig ...
Thomas Süssli, Chef der Armee.Bild: keystone

Die SOG begrüsste zudem ausdrücklich die parlamentarischen Vorstösse, die darauf abzielen, die «viel zu hohen Abgänge von Militärdiensttauglichen in den Zivildienst zu reduzieren bzw. zu erschweren». Die SOG bevorzuge das Modell der Sicherheitsdienstpflicht und lehne einen Service Citoyen ab.

In Lugano anwesend waren knapp 200 Delegierte sowie Aussenminister Ignazio Cassis und Armeechef Thomas Süssli. In einer Videobotschaft betonte Verteidigungsministerin und Bundespräsidentin Viola Amherd zudem, dass Sicherheit wieder als hohes Gut und nicht mehr als Selbstverständlichkeit wahrgenommen werde. In der Bevölkerung sei die Überzeugung gewachsen, dass die Schweiz mehr und rascher in die Verteidigungsfähigkeiten investieren müsse.

Die SOG wählte zudem ihren amtierenden Präsidenten Dominik Knill für ein weiteres Amtsjahr. Die «Schweiz am Wochenende» hatte zuvor berichtet, dass eine Allianz für eine starke Offiziersgesellschaft Knill absetzen wolle. Herausgefordert wurde Knill von Stefan Holenstein. Letzterer war von 2016 bis 2021 als Vorgänger von Knill SOG-Präsident. Heute leitet er den Verband Militärische Gesellschaften Schweiz (VMG). (sda)

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40 Kommentare
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Andi Weibel
09.03.2024 15:30registriert März 2018
Gemäss den Umfragen der MILAK sind gerade einmal 14% der Menschen in der Schweiz für höhere Militärausgaben.

Das ist ein Fakt, der vielleicht auch mal erwähnt werden könnte.
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Hitsch
09.03.2024 16:23registriert April 2020
Sicher eine gute Idee. Wir fordern einfach einmal mehr Geld. Wir wissen zwar nicht für was, da wir kein Konzept haben, aber fordern können wir mal..
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