DNA-Proben sollen zeigen, ob Nutztiere im Kanton Schwyz einem Grossraubtier zum Opfer gefallen sind. Das teilte das Umweltdepartement am Freitag mit.
Am 11. Juli sei ein mögliches Rissereignis an einem Nutztier in Oberiberg gemeldet worden, hiess es. Am 16. Juli folgte ein Vorfall in Innerthal. Bei den Tieren handelte es sich um ein Schaf respektive um zwei Geissen, wie Remo Bianchi, Vorsteher Amt für Wald und Natur, auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte.
In beiden Fällen habe man vor Ort keine eindeutigen Rückschlüsse auf Risse durch Grossraubtiere ziehen können, teilte das Umweltdepartement mit. So war von den Geissen nicht mehr viel übrig geblieben und ein Befund deswegen schwierig, wie Bianchi erklärte.
Es gebe zwar eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass ein Grossraubtier die Ursache gewesen sei, sagte Bianchi. Bei Tieren, die gesömmert würden, gebe es aber auch andere mögliche Todesursachen.
Das Amt für Wald und Natur nahm deswegen DNA-Proben. Diese würden nun analysiert, hiess es in der Mitteilung des Umweltdepartements. Mit den Ergebnissen sei in zwei bis drei Wochen zu rechnen.
Sollte sich der Verdacht auf Risse durch ein Grossraubtier bestätigen, können die Nutztiere den Tierhaltern entschädigt werden. Zu den Grossraubtieren zählen Luchs, Wolf, Bär und Goldschakal. (sda)