Die Schweizer Luftwaffe hat vom Bundesrat grünes Licht für Starts und Landungen von F/A-18-Kampfjets auf der A1 zwischen Avenches VD und Payerne VD erhalten. Das entschied der Bundesrat am Mittwoch.
Der Autobahnabschnitt wird dafür vom 4. bis zum 6. Juni 2024 während maximal 36 Stunden gesperrt.
Die Schweizer Armee verfolgt das Ziel, die Fähigkeit zur Dezentralisierung ihrer Luftverteidigungsmittel zu testen. Die Luftwaffe will testen, ob ihre Kampfflugzeuge auch von improvisierten Standorten – wie eben Autobahnen – aus einsetzbar sind.
Die Sicherheitslage in Europa habe sich in den vergangenen Jahren weiter verschlechtert, namentlich mit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine, hiess es in der Mitteilung des Bundesrats. Um ihren Kernauftrag, die Schweiz und deren Bevölkerung zu schützen, weiterhin erfüllen zu können, müsse die Armee ihre Verteidigungsfähigkeit in allen Wirkungsräumen (Boden, Luft und Cyberraum) konsequent stärken.
Um dieses Risiko zu minimieren, setze die Luftwaffe unter anderem auf die Dezentralisierung als passive Luftverteidigungsmassnahme. Die Dezentralisierung beschreibe dabei die Fähigkeit, die Truppe und das Material innert kürzester Zeit im ganzen Land zu verteilen, führte der Bundesrat weiter aus.
Die Planung erfolge in enger Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Strassen (Astra) sowie der Kantonspolizei Waadt und Freiburg, schrieb der Bundesrat. Während der Sperrung des Autobahnabschnittes sei eine Verkehrsumleitung über das kantonale Strassenverkehrsnetz sichergestellt. (sda)
Ja. Vergleichbare Tests hat die Schweizer Luftwaffe in den 70er- und 80er-Jahren mit Kampfflugzeugen des Typs Hunter und F5-Tiger auf Autobahnabschnitten im Mittelland durchgeführt.
(sda)
Und vor allem die Spur nicht für andere Verkehrsteilnehmer blockieren!