Schweiz

Toter bei Messerstecherei in Asylunterkunft Aarau

Tatort Asylunterkunft GOPS beim Kantonsspital Aarau (20.08.2016). 
Tatort Asylunterkunft GOPS beim Kantonsspital Aarau (20.08.2016). bild: TeleM1/Peter Rippstein

Toter bei Messerstecherei in Asylunterkunft Aarau

20.08.2016, 11:4120.08.2016, 22:30

Am Samstagmorgen um 06:45 Uhr erhielt die Polizei Meldung über eine Auseinandersetzung bei der unterirdischen Asylunterkunft GOPS beim Kantonsspital Aarau, in der über 200 Menschen leben. Sofort rückte die Kantonspolizei mit mehreren Patrouillen aus und traf vor Ort zwei Schwerverletzte und einen mit Blut verschmierten Mann an. Dieser war mit einem Messer bewaffnet, wie Bernhard Graser, Mediensprecher der Kantonspolizei gegenüber Radio Argovia sagt.

Einer der beiden Schwerverletzten ist mittlerweile im Spital verstorben, der zweite schwebt in Lebensgefahr. Den mutmasslichen Täter konnte die Kantonspolizei verhaften. Laut Angaben der Kantonspolizei handelt es sich um einen 27- jährigen Iraner. Auch er wurde bei der Tat verletzt und im Spital ambulant behandelt.

Der Tote ist ein Iraner

Den Verstorbenen konnte die Polizei als einen 43-jährigen Iraner identifizieren. Das zweite Opfer ist ein Landsmann und 25 Jahre alt. Alle drei Personen sind als Asylbewerber der betroffenen Unterkunft zugewiesen. Die genauen Umstände und die Hintergründe der Bluttat sind noch unklar.

Bereits am Donnerstagnachmittag gab es ein ähnlicher Vorfall in der Asylbewerberunterkunft in Dättwil. Ein junger Somalier stach im Streit auf einen Landsmann ein. Dieser wurde verletzt und musste ins Spital gebracht werden. Dort zeigte sich, dass die erlittenen Wunden im Bereich von Hals und Schulter nicht lebensbedrohlich waren. (kri)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Themen
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
101 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Domino
20.08.2016 12:23registriert Januar 2016
In Iran herrscht kein Krieg, aber leider unter Iranern in der Schweiz...
00
Melden
Zum Kommentar
avatar
Pizzachatz
20.08.2016 12:27registriert August 2016
Man nehme dutzende männliche Flüchtige aus Kriegsgebieten, mit unterschiedlicher Sprache, unterschiedlicher Religion zum Teil in extremer Ausprägung, fehlender Bildung, fehlender Perspektive, mit mangelnder Beschäftigung und stecke diese zusammen in die selbe Unterkunft.
Und bei diesen Voraussetzungen wundert sich noch jemand, dass es zu Gewaltausschreitungen kommt?
00
Melden
Zum Kommentar
avatar
Kian
20.08.2016 13:36registriert Januar 2014
Der Status der drei Asylbewerber ist nicht bekannt. Es ist durchaus möglich, dass ihr Asylantrag sowieso abgelehnt worden wäre. Die Frage, «warum werden die überhaupt hereingelassen?», erübrigt sich. Es sei denn, es dürfen irgendwann einmal keine Asylgesuche in der Schweiz mehr gestellt werden. Die Tendenzen sind da, aber ganz so weit sind wir noch nicht.
00
Melden
Zum Kommentar
101
Teurere Angebote floppten am Zürcher HB – so sehen die neuen Pläne aus
Die SBB wollten den Zürcher Hauptbahnhof aufwerten. Das hat nur mittelmässig funktioniert, wie aktuelle Entwicklungen zeigen. Dafür ziehen neue Mieter in den Knotenpunkt ein.
Die SBB müssen einen Rückschlag einstecken beim Versuch, ihre Bahnhöfe zu gentrifizieren. Vor zwei Jahren berichtete CH Media, dass die Bahn sie aufmöbeln will – und dass günstige Anbieter im Laden- und Gastrobereich oft zugunsten von teureren Konzepten Platz machen müssen. Die SBB begründeten diese Strategie mit der Steigerung der Aufenthaltsqualität. Nun zeigt sich am grössten Schweizer Bahnhof, dem Hauptbahnhof Zürich mit seinen 411'000 Ein- und Aussteigern täglich: Die Pendlerinnen und Pendler machen nicht mit.
Zur Story