Am Samstagmorgen um 06:45 Uhr erhielt die Polizei Meldung über eine Auseinandersetzung bei der unterirdischen Asylunterkunft GOPS beim Kantonsspital Aarau, in der über 200 Menschen leben. Sofort rückte die Kantonspolizei mit mehreren Patrouillen aus und traf vor Ort zwei Schwerverletzte und einen mit Blut verschmierten Mann an. Dieser war mit einem Messer bewaffnet, wie Bernhard Graser, Mediensprecher der Kantonspolizei gegenüber Radio Argovia sagt.
Einer der beiden Schwerverletzten ist mittlerweile im Spital verstorben, der zweite schwebt in Lebensgefahr. Den mutmasslichen Täter konnte die Kantonspolizei verhaften. Laut Angaben der Kantonspolizei handelt es sich um einen 27- jährigen Iraner. Auch er wurde bei der Tat verletzt und im Spital ambulant behandelt.
Den Verstorbenen konnte die Polizei als einen 43-jährigen Iraner identifizieren. Das zweite Opfer ist ein Landsmann und 25 Jahre alt. Alle drei Personen sind als Asylbewerber der betroffenen Unterkunft zugewiesen. Die genauen Umstände und die Hintergründe der Bluttat sind noch unklar.
Bereits am Donnerstagnachmittag gab es ein ähnlicher Vorfall in der Asylbewerberunterkunft in Dättwil. Ein junger Somalier stach im Streit auf einen Landsmann ein. Dieser wurde verletzt und musste ins Spital gebracht werden. Dort zeigte sich, dass die erlittenen Wunden im Bereich von Hals und Schulter nicht lebensbedrohlich waren. (kri)
Und bei diesen Voraussetzungen wundert sich noch jemand, dass es zu Gewaltausschreitungen kommt?