Schweiz
Banken

CS braucht wohl trotz Verkäufen Kapitalerhöhung

FILE - A pigeon rests near a building hosting offices of Credit Suisse bank in Milan, Tuesday, Oct. 27, 2009. Credit Suisse said Monday, Oct. 17, 2022, that it has agreed to pay $495 million as part o ...
Bild: keystone

CS braucht trotz Verkäufen Kapitalerhöhung – laut Medienbericht

23.10.2022, 17:4823.10.2022, 17:48

Die Credit Suisse kommt laut einem Medienbericht trotz Verkäufen von Firmenteilen nicht um eine Kapitalerhöhung herum. Die Einnahmen aus den Veräusserungen reichten nicht, um die Restrukturierungskosten zu finanzieren, schrieb die «SonntagsZeitung».

«Es läuft auf eine Kapitalerhöhung hinaus, vermutlich im Umfang von um die 2 Milliarden Franken», zitierte die Zeitung eine anonyme Quelle «mit Zugang zu den Beratungen». Eine Sprecherin der Bank wollte auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP den Bericht nicht kommentieren.

Wie die «SonntagsZeitung» ausserdem mit Verweis auf zwei Quellen schrieb, erwäge die Bankführung zusätzlich die Ausgabe von Wandelanleihen. Darüber hatte letzte Woche schon Bloomberg berichtet. Diese Anleihen würden gemäss «SonntagsZeitung» aber nur dann zur Deckung von Verlusten herangezogen, wenn die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht das verlange.

Im Rahmen des Umbaus der angeschlagenen Grossbank wird bereits seit Wochen über einen hohen Kapitalbedarf spekuliert. Verschiedene Analysten haben den Bedarf zwischen 4 und 8 Milliarden Franken geschätzt. Die Ergebnisse der Strategie-Überprüfung sollen am kommenden Donnerstag, 27. Oktober, gemeinsam mit der Publikation der Drittquartalszahlen publiziert werden.

Reuters nennt mögliche Interessenten

Bei diesem Strategie-Update steht gerüchteweise auch ein Verkauf der Asset-Management-Einheit in den USA zur Debatte. Verschiedene Institute würden sich eine Offerte überlegen, hiess es in einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters vom Wochenende.

Laut dem Bericht, der sich auf Insider stützt, zählen insbesondere die Vermögensverwalter Janus Henderson, Alliance Bernstein, Ameriprise Financial und Invesco, die Investmentfirma Blue Owl sowie die Private-Equity-Gesellschaften Centerbridge Partners und Clearlake Capital zu den möglichen Interessenten.

(yam/sda/awp)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
3 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
3
Schweizer Unternehmer beschenkten Trump reich – doch der hat neue Forderungen
Nach dem Treffen der Schweizer Unternehmergruppe mit Donald Trump im Weissen Haus werden Details bekannt: Die Wirtschaftsmagnaten umgarnten den US-Präsidenten mit teuren Geschenken – nebst einem offenen Ohr bekamen sie auch neue Forderungen zu hören.
US-Präsident Donald Trump nutzt seine willkürlich festgelegten Strafzölle weiterhin, um Druck für geopolitische Interessen der USA zu erzeugen – auch gegenüber der Schweiz. Dies berichten Schweizer Wochenendtitel wie die SonntagsZeitung.
Zur Story