Schweiz
Blaulicht

Jassbach BE: Entwarnung nach Magen-Darm-Vorfall – es war kein Norovirus

Blick auf die Kaserne in Jassbach.
Blick auf die Kaserne in Jassbach.screenshot: google streetview

Entwarnung in Jassbach: 35 Rekruten wieder in Kaserne, der Rest soll gegen Mittag folgen

05.07.2019, 08:0905.07.2019, 08:54

Den 50 Soldaten der Kaserne Jassbach BE, welche am Donnerstagnachmittag mit Magen-Darm-Beschwerden in Spitäler gebracht werden mussten, geht es besser. 35 von ihnen haben die Spitäler bereits wieder verlassen.

Wie das Generalsekretariat des Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) am Freitagmorgen mitteilte, befinden sich die 35 Armeeangehörigen wieder bei der Truppe oder im Urlaub. Die restlichen 15 ins Spital eingelieferten Soldaten können voraussichtlich im Verlauf des Freitagvormittags aus der medizinischen Obhut entlassen werden.

«35 Rekruten konnten heute Morgen wieder zurück zu den Truppen, die restlichen 15 werden bis Mittag ebenfalls wieder in die Kaserne zurückkehren können», sagte Armeesprecher Daniel Reist zum «Blick».

Die bisherigen Resultate der Untersuchung lassen eine virale Ursache ausschliessen. Die Untersuchungen sind noch nicht abgeschlossen.

Der Gesundheitszustand der Armeeangehörigen verbesserte sich noch am Donnerstagabend und der Kanton Bern hat die Quarantäne wieder aufgehoben, die er vorsichtshalber über die Kaserne verhängt hatte. Jassbach ist ein kleiner Ort im Emmental, an der Grenze zur Region Thun.

Die Angehörigen der Rekrutenschule werden weiterhin medizinisch betreut und vom Psychologisch-Pädagogischen Dienst der Armee unterstützt. Das Lebensmittelhygieneinspektorat der Armee sowie die Militärjustiz haben Untersuchungen aufgenommen.

Von den Magen-Darm-Beschwerden waren Armeeangehörige vom Offizier bis zum Rekruten betroffen. Sie litten ab Donnerstagnachmittag teilweise an heftigem Erbrechen und Durchfall und waren zur medizinischen Betreuung in zivile Spitäler und in militärärztliche Einrichtungen gebracht worden.

Die Rekrutenschule für Elektronische Kriegsführung in Jassbach in der Emmentaler Gemeinde Linden BE hatte vor rund drei Wochen begonnen. Wie die Armee auf ihrer Webseite schreibt, verfügt die Kaserne über ein Verpflegungszentrum, das für dreimal 450 Mahlzeiten pro Tag ausgelegt ist. Auf dem Areal könnten in einer Sommer-RS bis zu 400 Personen präsent sein. (jaw/cma/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das waren die Schweizer Bunker im Zweiten Weltkrieg
1 / 26
Das waren die Schweizer Bunker im Zweiten Weltkrieg
Das Schweizerkreuz auf dem 10,5-Zentimeter-Rohr einer Artillerie bei Faulensee BE: Tausende Bunker sollten Angreifern der Eidgenossen Widerstand leisten. Das Fort von Faulensee war von 1943 bis 1993 im Dienst – heute ist das Reduit ...
quelle: x90184 / arnd wiegmann
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
4 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
4
Beschlagnahmte Autos, eine Kryptowährung und eine Art Guru – welche Rolle spielte Zug?
Crypto Valley Zug soll Schauplatz eines von Belgiern gesteuerten Grossbetrugs um eine Kryptowährung gewesen sein – allerdings gibt es auch eine erstaunliche andere Sicht der Dinge.
Am 22. Juni 2021 schlug die Justiz zu. Die belgische Tageszeitung «Het Laatste Nieuws» titelte: «Kryptocoin Vitae scheint ein Betrug zu sein: Justiz nimmt Website offline und beschlagnahmt Token».
Zur Story