Schweiz
Blaulicht

Der Vater des getöteten Mädchens sitzt nun in Untersuchungshaft

In diesem Haus in Niederlenz kam es am 1. Februar zum Familiendrama.
In diesem Haus in Niederlenz kam es am 1. Februar zum Familiendrama.Bild: KEYSTONE
Familiendrama Niederlenz

Der Vater des getöteten Mädchens sitzt nun in Untersuchungshaft

Im Familiendrama von Niederlenz hat das Zwangsmassnahmengericht der dreimonatigen Untersuchungshaft gegen den beschuldigten Vater zugestimmt. Er steht unter Verdacht, seine vierjährige Tochter getötet zu haben, ist aber nicht geständig.
25.02.2015, 09:4325.02.2015, 14:38
Ein Artikel von
Aargauer Zeitung

Am Sonntagabend, 1. Februar, starb die 4-jährige Raquel in einem Einfamilienhaus in Niederlenz an Stichverletzungen in der Brust. Ihre Mutter wies leichte, der Vater schwere Verletzungen auf. Laut einem Nachbar rief die Frau von der Terrasse aus:

 «Mein Mann hat unsere Tochter getötet.»

Vor zwei Wochen eröffnete die Staatsanwaltschaft Lenzburg-Aarau eine Strafuntersuchung gegen den 44-jährigen Vater des Mädchens wegen vorsätzlicher Tötung seines Kindes und wegen versuchter Tötung seiner Ehefrau. Nun teilt die Oberstaatsanwaltschaft mit, dass das Zwangsmassnahmengericht der dreimonatigen Untersuchungshaft zugestimmt hat. 

Der Beschuldigte war nach dem Drama wegen seiner Verletzungen in ein Spital gebracht worden. Mittlerweile befindet er sich in Haft und wird dort medizinisch betreut. An jenem Sonntagabend hatte ein Anwohner die Polizei alarmiert. 

Als die Polizisten beim Doppeleinfamilienhaus in Niederlenz eintrafen, stiessen sie auf die leicht verletzte 43-jährige Schweizerin und ihren schwerverletzten 44-jährigen Ehemann. Für ihr 4-jähriges Kind Raquel kam jede Hilfe zu spät. Das Mädchen war beim Eintreffen der Ambulanz bereits verstorben. 

Die mutmassliche Tatwaffe sei sichergestellt worden, sagte Sandra Zuber, Mediensprecherin der Staatsanwaltschaft, auf Anfrage. Gegen die Mutter laufe keine Strafuntersuchung. Der tatverdächtige Vater sei mehrmals befragt worden. Er habe angegeben, sich selbst verletzt zu haben.

(pz/sda)

Jetzt auf
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Zwischen China und den USA – diese 2 grossen Vorteile haben die Schweiz und Europa
Der chinesische Druck, die amerikanische Unbeständigkeit und der Aufstieg des Populismus zeigen, wie dringlich es für die Schweiz und Europa ist, ihre gemeinsamen Werte zu sichern.
Oft liest man, dass das Schicksal der Welt von der grossen wirtschaftlichen, militärischen und geostrategischen Rivalität zwischen China und den USA beherrscht wird. Kürzlich wurde diese Rivalität folgendermassen dargestellt: China würde zu einem elektrotechnischen Staat werden, der sein gesamtes Wirtschaftssystem auf Elektrizität aufbaut – dank seiner Batterien, Mikroprozessoren, Solarpanels und Windenergie (und nebenbei seiner Kernenergie). Wind- und Photovoltaik machen 2024 bereits 18,1 Prozent der chinesischen Stromproduktion aus, die Atomenergie deckt 4,4 Prozent, der Anteil ist leicht steigend.
Zur Story